Das Warten hat ein Ende – der Tierpark Berlin öffnet wieder seine Pforten! Rund drei Wochen musste der Zoo in Friedrichsfelde wegen der in Brandenburg ausgebrochenen Maul- und Klauenseuche (MKS) schließen. Zu groß war die Sorge, dass sich die Tiere auch hier das tödliche Virus einfangen könnten.
In enger Abstimmung mit den Berliner Behören hat der Tierpark nun ein Sicherheitskonzept erdacht, mit dem er die Gefahr durch die MKS auf ein Minimum reduzieren möchte. Allerdings scheint es hierbei einen echten Haken zu geben – das müssen die Besucher nun beachten!
Neues Sicherheitskonzept beim Tierpark Berlin wirft Fragen auf
Für viele Tierfreunde dürfte es eine tolle Nachricht gewesen sein, dass der Zoo im Osten Berlins nun endlich wieder geöffnet hat. Dennoch dürfte es am Eingang für den ein oder anderen Besucher eine ziemliche böse Überraschung gegeben haben, wenn er sich vorab nicht über die neuen Sicherheitsmaßnahmen informiert hatte.
Obwohl sich der Tierpark Berlin nach seiner Zwangspause über alle Besucher freuen dürfte, müssen Menschen mit Hunden leider draußen bleiben. „Um die Sicherheit der Tiere zu gewährleisten, sind an den Eingängen spezielle Desinfektionsmatten ausgelegt“, erklärte der Tierpark. „Diese sind nicht geeignet für Hundepfoten, weshalb Hunde bis auf Weiteres leider nicht in den Tierpark mitgebracht werden dürfen.“
Ferner bittet der Tierpark alle Gäste, die in den vergangenen zehn Tagen Kontakt zu Wiederkäuern wie Rindern, Schafen, Ziegen, Alpakas, Lamas, Damhirschen oder auch Schweinen hatten, ihren Besuch auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Dies gelte auch für Bewohner des MKS-Ausbruchsgebiets bei Hönow und Menschen, die sich dort kürzlich aufgehalten haben.
„Heißt das, das Hunde zukünftig verboten sind?“
Trotz einer ausführlichen Ankündigung bei Social Media scheint der Tierpark Berlin nicht alle Bedenken zu zerstreuen. In den Kommentaren auf Instagram zeigten sich einige Follower jedenfalls ziemlich verwirrt.
„Heißt das, das Hunde zukünftig verboten sind?“, fragte eine Besucherin. „Oder ist das nur für eine bestimmte Zeit?“ Der Tierparkt antwortete daraufhin wie folgt: „Solange das MKS Sicherheits- und Hygienekonzept gilt. Wir halten natürlich alle über unsere Kanäle auf dem Laufenden.“
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MKS ist eine hochansteckende Viruserkrankung. Für den Menschen ist sie ungefährlich, anstecken können sich vor allem Klauentiere wie Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen. Der Ausbruch wurde am 10. Januar in einer Büffel-Herde in Hönow in Brandenburg entdeckt. Seitdem gab es keinen weiteren bestätigten Fall. (mit dpa)