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Tierpark Berlin: Gefährliche Seuche entdeckt – jetzt geht es um alles!

Im Tierpark Berlin wurde eine schreckliche Entdeckung gemacht. Ein bisher wenig verbreitetes Virus könnte könnte sich ausgebreitet haben!

Tierpark Berlin
© IMAGO/Marc Schüler

Tierwelten in der Metropole: Berliner Zoo und Tierpark im Vergleich

Berliner Zoo oder doch lieber in den Tierpark? Dies sind die Unterschiede der beiden Anlagen.

Der Berliner Tierpark gehört zu den größten Zoos Deutschlands. Nun wird er von einer schrecklichen Seuche heimgesucht, die wohl schon mehrere Tiere getötet hat. Für viele Vogel-Freunde dürfte diese Nachricht ein echter Schock sein!

In der Hauptstadt-Region ist es bereits der zweite bekannte Vorfall binnen weniger Wochen, bei dem dieses Virus festgestellt wurde.

Tierpark Berlin: West-Nil-Virus bei totem Tier nachgewiesen

Nur wenige Tage nachdem in Brandenburg bei einem toten Habicht das West-Nil-Virus festgestellt wurde, teilte die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz mit, dass auch bei einem toten Papagei im Tierpark Berlin das Virus entdeckt worden ist.

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Der tote Vogel ist einer der verstorbenen Mitchell Loris-Vögel, die laut der dpa zwischen dem 14. und dem 29. Juli im Tierpark gestorben sind. Die Untersuchungsergebnisse der anderen vier Loris stehen nun noch aus. Sie werden im Nationalen Referenzlabor, dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) und dem Landeslabor Berlin-Brandenburg bearbeitet. 

Stechmücken könnten für die Virus-Übertagung verantwortlich sein

Bei den Tieren habe es bis zu ihrem Tod keine Auffälligkeiten gegeben. Die Tiere bewohnten ein Innen- und Außengehege. Dort waren sie möglicherweise den übertragenden Stechmücken der Gattungen Culex, Aedes und Ochlerotatus ausgesetzt, so die Senatsverwaltung. Auch die Asiatische Tigermücke komme als möglicher Überträger infrage. Der erste Fall in diesem Jahr in Berlin wurde im Juli bei einem Habicht festgestellt. 

Das West-Nil-Virus wird nach Angaben des FLI von Stechmücken übertragen, die wichtigsten Wirte sind Vögel. In selteneren Fällen kann es auch auf Menschen und Pferde übertragen werden. Für Vögel und Menschen gibt es, anders als für Pferde, keinen Impfstoff. Zoo-Vögel, wie Greifvogelarten, seien grundsätzlich gefährdet, hieß es.


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Dem FLI zufolge geht man davon aus, dass das Virus erfolgreich in einheimischen Stechmücken in Deutschland überwintert. Es gibt Hinweise auf eine Etablierung des Virus in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Seit 2019 hat es vereinzelt Erkrankungsfälle bei Menschen gegeben. Laut Robert Koch-Institut zeigt aber nur ein kleiner Teil der Infizierten Symptome. (mit dpa)