Kurz vor Weihnachten gönnen sich viele Menschen gerne mal eine kleine Auszeit vom Stress der Hauptstadt – um sich auf einem der zahlreichen Weihnachtsmärkte in Berlin zu entspannen. Gemeinsam mit Familie, Freunden oder Arbeitskollegen drückt man hier gerne mal ein Auge zu, wenn es um das kalorienreiche Essen geht.
Wer allerdings auch in der Vorweihnachtszeit auf seine Bikinifigur achten möchte, der sollte unbedingt auf folgende Aspekte achten. Vor allem beim Alkohol kommt es auf die sogenannten Fuselstoffe an.
Weihnachtsmärkte in Berlin: Ernährungsexpertin mit ernster Mahnung
„Auf den Weihnachtsmarkt geht man nicht jeden Tag. Wie bei vielen Dingen macht es auch die Häufigkeit und die Menge“, so Astrid Donalies von der Gesellschaft für Ernährung gegenüber BERLIN LIVE. Stattdessen sollte man sich hier etwas Zeit nehmen und auch nicht sehr schnell und oder gar im Stehen essen.
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„Ich empfehle, den Besuch des Weihnachtsmarktes wie ein gutes Essen zu genießen und das mit allen Sinnen: Vor allem Riechen und Schmecken. Und dann gezielt eine Sorte Getränk und/oder ein Essen wählen und in Ruhe essen oder trinken.“
Hier verstecken sich die Kalorien am liebsten
Wer auf den Weihnachtsmärkten in Berlin auf die Kalorien achten möchte, sollte am besten weniger Alkohol trinken. Denn dieser „liefert dem Körper pro Gramm immerhin sieben Kilokalorien (kcal)“, so Astrid Donalies. „Glühwein hat pro 100 ml ca. 107 Kcal. Eine Tasse oder ein Glas fasst meist 200 ml, liefert also ca. 214 Kcal.“
„Wenn man gleichzeitig viele Plätzchen nascht, in der Advents-und Weihnachtszeit viele Feiern mit reichlichem Essen und dann noch wenig Bewegung hat bzw. weniger Sport macht, dann sind die Mehrkilos vorprogrammiert. Außerdem fördert Alkohol den Appetit.“
Brummschädel am nächsten Tag kommt von Fuselstoffen im Alkohol
Wer nach dem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt unter einem sogenannten Kater leidet, sollte wissen, dass es auch beim Glühwein immer auf das Augenmaß ankommt. „Je mehr Alkohol in kurzer Zeit getrunken wird, umso weniger kommt der Körper mit dem Abbau hinterher. In der Leber entsteht ein Rückstau an Acetaldehyd. Dieses Abbau-Zwischenprodukt ist giftig und hauptsächlich für den Kater verantwortlich“, so Donalies gegenüber BERLIN LIVE.
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„Kohlensäure oder Glukose können die Beschwerden verstärken, weil sie den Acetaldehyd-Abbau hemmen“, erklärt die Ernährungsexpertin. „Zucker ist eben in Glühwein oft zusätzlich enthalten, damit er schön süß und süffig schmeckt. Es ist übrigens egal, ob das Honig oder Zucker ist.“
Aber auch auf die Art des Alkohols kommt es an: „Je mehr sogenannte Fuselalkohole (Nebenprodukte beim Gärungsprozess) ein Getränk enthält, umso größer ist die Gefahr, dass es einen „Brummschädel“ gibt“, so Astrid Donalies. „Diese Stoffe stecken vor allem in eher dunklem Alkohol und in minderwertigen Produkten.“
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Die Expertin der Gesellschaft für Ernährung rät allen Weihnachtsmarkt-Besuchern zu einem maßvollen Umgang mit Alkohol. „Es gibt keinen risikofreien Alkoholkonsum, daher ist der Glühwein oder ein noch mit Hochprozentigem und zusätzlichem Zucker versetztes Getränk eher ungünstig“, so Donalies. „Wenn man das dann noch mit Pommes, Bratwurst und Mandeln kombiniert, ist das sehr kalorienreich durch den Gehalt an Fett und Zucker.“