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Weihnachtsmärkte in Berlin: Klare Favoriten – Tipps für den Weihnachts-Endspurt

Es gibt dutzende Weihnachtsmärkte in Berlin. Auch wir bei BERLIN LIVE haben schon einige ausprobiert – das sind unsere Favoriten.

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Lichtenberger Winterzeit – Lohnt ein Besuch?

Endlich beginnt die Weihnachtsmarktsaison. Unsere Reporterin Sarah Fernández testet die Lichtenberger Winterzeit und spricht mit Organisator Oliver Hellwig.

Es ist Dezember, das Fest rückt immer näher – entsprechend sind die Weihnachtsmärkte in Berlin derzeit gut besucht. Hier können die Besucher Glühwein trinken, winterliche Spezialitäten essen, kleine Geschenke kaufen und an einigen Standorten sogar eine Geisterbahn besuchen.

Die Vielfalt der Weihnachtsmärkte in Berlin ist enorm. Von großen Märkten wie etwa dem am Bebelplatz bis hin zu kleinen in der Sophienstraße oder Dauerbrennern wie dem am Potsdamer Platz über Ein-Tages-Märkte wie dem Lichtenrader Lichtermarkt ist alles dabei. Auch bei BERLIN LIVE haben wir so unsere Favoriten. Vielleicht ist auch einer dabei, den du noch nicht ausprobiert hast.

Weihnachtsmärkte in Berlin: Die Favoriten der Redaktion

Jana Wengert, Reporterin: Wenn man mich nach dem schönsten Weihnachtsmarkt in Berlin fragt, dann muss ich nicht lange überlegen: Für mich ist es ganz klar die Location am Gendarmenmarkt, wenn sich zwischen Deutschem und Französischem Dom sowie dem Konzerthaus der Duft von Bratwurst, frischen Waffeln, Glühwein und Punsch ausbreitet. Leider wurde der Markt aufgrund von Bauarbeiten vorübergehend auf den Bebelplatz verlegt – doch auch diese Örtlichkeit kann sich im barocken Stil mit zahlreichen kleinen Lichtern und den vielen Buden durchaus sehen lassen. 

Felix Grimm, Redakteur: Für mich steht der schönste Weihnachtsmarkt am Schloss Charlottenburg ganz vorne. Der historische Barockbau ist in der Vorweihnachtszeit fast genau so bunt angestrahlt, wie das Humboldtforum in Mitte, und trotzdem ist dieser Markt nur halb so überlaufen! Beim Anblick des romantischen Lichtermeeres kann man hier einen heißen Glühwein genießen und jede Menge Leckereien naschen. Wer vor Einbruch der Dunkelheit kommt, kann auch eine kleine Runde durch den riesigen Schlosspark drehen, um etwas Platz zu schaffen – für die ganzen Köstlichkeiten auf dem Weihnachtsmarkt. Wer noch Geschenke braucht, kann sich an den Ständen mit Kunsthandwerk umschauen. Für die Kids gibt es hier ein buntes Unterhaltungsprogramm und kleinere Fahrgeschäfte.

Darf es ein bisschen Rummel sein?

Michael Maierhöfer, Redakteur: Berlin hat viele schöne Weihnachtsmärkte zu bieten, aber nur einer lässt die Herzen der Jahrmarktfreunde höherschlagen: die Lichtenberger Weihnachtszeit. Hier gibt es neben Glühwein, Dubai-Schokoladen-Spießen und vielen anderen Leckereien, zahlreiche Attraktionen, die einem zeigen, dass man doch langsam in die Jahre kommt. Beim Autoscooter holt man sich erstmal ein schönes Schleudertrauma.

Dann geht es direkt in den guten alten Breakdance – die Humanzentrifuge eignet sich immer noch perfekt dafür, die Organe neu anzuordnen. Zum krönenden Abschluss geht es in die knapp 50 Meter hohe Riesenschaukel mit rotierender Gondel. Eine Oma, die bereits zum zweiten Mal mitfährt, schenkt Mut und übertönt die eigenen Schreie mit ihrem Lachen. Die Überlebenden ziehen dann zum gemeinsamen Beisammensein ins beheizte Glühweinzelt.

+++ BVG: Verwirrung am Berliner Hauptbahnhof – Passagiere bleiben ratlos zurück +++

Anouschka Hamp, Volontärin: Ein Weihnachtsmarkt der besonderen Art findet man direkt in Friedrichshain auf dem RAW-Gelände. Anders als in Lichtenberg dreht sich hier nicht alles darum, was uns die Technik des 20. und 21. Jahrhunderts so beschert hat, sondern um das, was ein paar Jahrhunderte vorher war. Action gibt es trotzdem, nur eben auf historische Art: mit Bogenschießen, Axt werfen und einem handbetriebenen Riesenrad. Hinter all den Clubs und Bars wartet ganz hinten auf dem Gelände eine kleine Auszeit vom rasanten Großstadtleben. Hier kann man Leckereien wie Flammlachs, Crêpes und Baumstriezel in ruhiger Atmosphäre genießen und dabei – zur richtigen Uhrzeit versteht sich – sogar noch eine Feuershow sehen. So lässt sich die Vorweihnachtszeit genießen! 

Weihnachtsmarkt ein bisschen anders

Sarah Fernandez, Reporterin:  Ein Weihnachtsmarkt der etwas anderen Art ist der „Heissa Holzmarkt – Wintermarkt“ am Ufer der Spree in Friedrichshain. Neben den typischen Leckereien der Weihnachtmarkt-Saison wie Raclette, Kaiserschmarrn und rotem oder weißem Glühwein, setzt dieser Weihnachtsmarkt in Berlin besonders auf künstlerische Akzente und außergewöhnliche Austeller. So gibt es hier statt Weihnachtskugeln eher Schmuck, Sonnenbrillen oder aber erotische Kerzen zu kaufen. Weihnachtsmusik und Weihnachtsbeleuchtung sorgen dann aber noch für den nötigen besinnlichen Flair in dieser sonst wenig klassisch weihnachtlichen Location. Ein Weihnachtsmarkt auf Berliner Art eben. 


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Domescu Möller, Redaktionsleiter:  Seit Jahren probiere ich mich durch die Berliner Weihnachtsmärkte – und stelle dabei immer wieder fest: Es sind vor allem die Oldschool-Weihnachtsmärkte, die es mir angetan haben. Die, auf denen die Buden einen dazu einladen, in eine andere Zeit, vielleicht auch eine andere Welt abzutauchen, wenigstens ein paar Minuten. Besonders gut gelingt mir das in der Kulturbrauerei auf dem Lucia-Weihnachtsmarkt. Zwischen klassischen Weihnachtsmarkt-Spezialitäten, skandinavischem Glögg und den geschmückten Gebäuden der Kulturbrauerei kommt richtig Stimmung auf – und das, obwohl der Weihnachtsmarkt seit Jahren zu den Stoßzeiten ziemlich überlaufen ist.