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Weihnachtsmarkt in Berlin erntet scharfe Kritik – „Nicht mit dem Fest der Liebe vereinbar“

Für viele Berliner ist der Besuch auf dem Weihnachtsmarkt ein Muss. Doch jetzt gerät einer von ihnen ziemlich in die Kritik.

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Weihnachten rückt immer näher. Die Straßen Berlins sind geschmückt, „Last Christmas“ läuft im Radio rauf und runter und auch der Weihnachtsbaum vor dem Brandenburger Tor steht schon.

Für viele Berliner gibt es aktuell nichts Schöneres als das Advents-Wochenende auf einem der zahlreichen Weihnachtsmärkte der Stadt zu verbringen. Einer von ihnen gerät jetzt aber ziemlich in die Kritik.

Weihnachtsmarkt in Berlin sorgt für Unmut

Einer der bekanntesten und beliebtesten Weihnachtsmärkte der Hauptstadt ist wohl der auf dem RAW-Gelände in Berlin-Friedrichshain. Jedes Jahr wieder lockt der historische Weihnachtsmarkt unzählige Besucher an, die bei mittelalterlichem Flair Maronen essen, Glühwein trinken und in diesem Jahr auch Ponyreiten können.

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Doch was für viele Kinder erst einmal ein großer Spaß ist, hat für die Tiere grausame Konsequenzen. Das kritisiert zumindest die Tierrechtsorganisation PETA. „Die Lautstärkekulisse auf solchen Veranstaltungen ist für die Tiere alles andere als besinnlich. Für die Pferde bedeutet es immensen Stress“, erklären die Tierschützer in einem aktuellen Statement. „Es ist nicht mit dem ‚Fest der Liebe’ vereinbar, dass die sensiblen Tiere für ein kurzes Kindervergnügen missbraucht werden“, macht Mareike Homann, Fachreferentin bei PETA, deutlich.

Kinder und Tiere in Gefahr

Pferde sind kein Unterhaltungsobjekt, sondern sensible Tiere, denen das Umfeld auf einem Weihnachtsmarkt sehr zu schaffen macht, erklärt PETA. Für die Ponys kann eine nicht-artgerechte Haltung dramatische Konsequenzen haben. Die Tiere fristen „ein Dasein voller Leid, das auf Dauer zu lebensgefährlichen körperlichen Beeinträchtigungen führen kann.“


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Aber nicht nur für die Pferde, auch für die Kinder kann der Reitspaß fatale Konsequenzen haben. Besonders das Reiten ohne Helm sei gefährlich, aber auch mit dem Kopfschutz kann ein Sturz schlimme Folgen haben. Die Tierschützer appellieren deshalb an die Veranstalter des Weihnachtsmarktes und fordern sie auf, dem Vorbild anderer deutscher Städte zu folgen und das Ponyreiten künftig nicht mehr zuzulassen.