Immer mehr Weihnachtsmärkte öffnen in Berlin ihre Türen. Nach dem Totensonntag (24. November) beginnt die Adventszeit dann endgültig für alle. An einigen Punkten in der Hauptstadt werden Glühwein und Co. allerdings schon seit Anfang November ausgeschenkt.
Einen genauen Blick werfen viele dabei auf die Preistafeln. Denn die Heißgetränke empfinden einige als sehr teuer. Im Herzen der City West werden stolze 7 Euro für eine Tasse fällig sein – doch der verantwortliche Gastronom verteidigt den Preis.
Weihnachtsmarkt in Berlin: Was macht den Glühwein so teuer?
„Die Kosten sind schon extrem geworden dafür, dass wir für den Markt immer mehr Eigenleistung machen müssen“, erklärt Michael Roden gegenüber dem „Tagesspiegel“. So müsse der Schaustellerverband etwa einen Großteil der Sicherheitsmaßnahmen mit Gitterkörben und Pollern zahlen. Noch stehe der Glühweinpreis für seinen Stand auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin nicht fest. 7 Euro würden es aber mindestens.
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Das hänge mit dem gestiegenen Kostenniveau zusammen. Denn auch wenn die Preise für Energie seit vergangenem Jahr wieder gesunken seien, lägen sie immer noch deutlich über dem Level vor der Pandemie. Auch die Personalkosten bereiten den Gastronomen auf den Weihnachtsmärkten in Berlin Sorgen.
Preisdruck wird bleiben
„Für den Mindestlohn kommt keiner mehr. Die möchten alle ein bisschen mehr haben. Weihnachtsmarkt ist draußen, viele Stunden lang. Wir zahlen 18 bis 20 Euro die Stunde, ansonsten findet man kein Personal“, erläutert Roden die Schwierigkeiten. Auch die Kosten für Lebensmittel, Dienstleister und Material machen keine Anstalten, wieder zu sinken.
So bleibe dem Gastronom nichts anderes übrig, als die gestiegenen Kosten an die Besucher des Weihnachtsmarkts in Berlin weiterzugeben. Als Gastronom hängt man stets zwischen dem Kostendruck und den Kunden, die oft auch weniger Geld im Portemonnaie haben. Sorgen mache sich Roden allerdings nicht um die Adventszeit: „Die Leute brauchen Abwechslung und wollen den Kopf frei kriegen. Für ein Bierchen oder einen Glühwein reicht es, glaube ich, fast bei jedem.“