Veröffentlicht inErlebnisse

Zoo Berlin äußert sich zu Affen-Tests – „Es besteht dringender Handlungsbedarf“

Der Zoo Berlin hat diese Woche ganz neue Wege eingeschlagen. Im Mittelpunkt dessen: Gorilla-Männchen Sango.

Zoo Beerlin
© IMAGO/Zoonar

Aufregung im Zoo: Grevy-Zebras bekommen prominente Unterstützung

Aufregung im Berliner Zoo. Die bedrohten Grevy-Zebras bekommen prominente Unterstützung vom Berliner Entertainer Julian F.M. Stoeckel. Er übernimmt die Ehrenpatenschaft.

Der Zoo Berlin gehört zu bekanntesten und beliebtesten Attraktionen der Hauptstadt. Aufmerksame Besucher konnten diese Woche im Affen-Gehege neben zahlreichen Gorillas auch noch ein paar interessante Beobachtungen machen.

Dort haben nämlich Studierende des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) einen neuen Gorilla-Tracker getestet, den sie gemeinsam mit dem Zoo entwickelt haben. Einer der wichtigsten Mitarbeiter in diesem Projekt: Silberrücken Sango.

Zoo Berlin testet eine neue KI und Silberrücken Sango darf auch mitmachen

Mithilfe von Kameras am Gorilla-Außengelände nehmen die Forscher derzeit die Bewegungen der Gorillas auf und testen eine neue KI, die in Zukunft beim Tracking von Gorillas in freier Wildbahn zum Einsatz kommen soll.

+++ Zoo Berlin: Aufregung um Tigerzwillinge – Fans schauen genau hin +++

Wie der Zoo mitteilte, werden KI-Technologien im Bereich des Artenschutzes immer wichtiger. Diese wird vor allem bei der Analyse der riesigen Datenmengen genutzt, um Verhaltensmuster zu erkennen und präzise Vorhersagen treffen zu können. 

„Es besteht dringender Handlungsbedarf und wir unterstützen jede Initiative, diese beeindruckenden Tiere zu schützen“, so Zoo-Direktor Andreas Knieriem. „Westliche Flachlandgorillas sind vom Aussterben bedroht, ihre Population ist in den letzten 70 Jahren um fast 80 Prozent geschrumpft.“

„Es besteht dringender Handlungsbedarf, diese beeindruckenden Tiere zu schützen“

Gorillamännchen Sango stand den Forscher dann auch bereitwillig für die Tests zur Verfügung. Aus der Flut von Bild-Mitmaterial, das die Kameras im Zoo Berlin aufgenommen haben, suchte die KI zunächst nach Gorillas und deren Gesichtern.

Ein „speziell trainiertes neuronales Netz“ analysiert und erkennt dann die spezifischen Gesichtsmerkmale der Tier und und erstellt daraus einen digitalen Fingerabdruck für die einzelnen Gorillas.


Mehr News aus Berlin:


Zoo-Direktor Andreas Knieriem begrüßt die neue Technik ausdrücklich: „Moderne zoologische Institutionen wie der Zoo Berlin spielen eine zentrale Rolle im Artenschutz und ich bin stolz darauf, dass unsere Gorillas in diesem Projekt einen wertvollen Beitrag leisten können.“