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Zoo Berlin: Kult-Politiker jetzt „Patenonkel“ – doch es gibt Kritik

Im Zoo Berlin dreht sich gerade viel um Baby-Hippo Toni. Jetzt meldet sich ein „Patenonkel“ zu Wort.

Der Eingang des Berliner Zoos
© IMAGO/Panthermedia

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Wer dieser Tage über den Zoo Berlin spricht, spricht sehr wahrscheinlich auch über Hippo-Baby. Das erst wenige Wochen alte Zwergflusspferd wurde in dieser Woche offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt und bekam auch seinen Namen

Toni heißt das kleine Flusspferd, nach dem Berliner Fußballnationalspieler Antonio Rüdiger, der auch die Ehrenpatenschaft übernahm. Doch er ist nicht der einzige Promi, der sich über das Hippo-Baby freut – auch Kult-Politiker Gregor Gysi (Linke) sieht sich als eine Art „Patenonkel“.

Zoo Berlin: Ehrenpate jetzt „Patenonkel“

Und das hat auch seinen Grund. Denn vor drei Jahren bekam der Berliner Linken-Politiker Gregor Gysi vom Zoo-Chef Andreas Knieriem die Urkunde für die Ehrenpatenschaft für Zwergpflusspferd-Kuh Debby überreicht. Und Debby ist die Mutter der kleinen Toni.

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Entsprechend erfreut zeigte sich Gysi nun auf Instagram. „Mutter und Kind sind wohlauf“, schrieb er. Und er wusste zu berichten, dass seine Debby sich „so lieb um ihre zuckersüße Tochter Toni“ kümmere. Er sei, so folgerte er, „jetzt so eine Art Patenonkel“. Mit seiner Ehrenpatenschaft für Debby will er – ebenso wie Tonis Ehrenpate Rüdiger – die Aufmerksamkeit für die bedrohte Tierart erhöhen. In Westafrika leben schließlich nicht einmal mehr 2.500 ausgewachsene Zwergflusspferde.

Kritik für Gysis Hippo-Post

Dennoch gab es nach dem süßen Hippo-Post Kritik für Gregor Gysi. Zum einen kam diese von der Tierrechtsorganisation Peta. Diese kommentierte unter ein Bild, das Gysi dabei zeigt, wie er Debby füttert: „Toni wird ein Leben in Gefangenschaft führen müssen und leider nie erfahren, wie es ist in Freiheit leben zu können. Bitte besucht keine Zoos.“


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Die übrigen Kommentare waren gespalten. Einige lobten Gysi dafür, als Tier-Pate sich nicht nur in seiner Heimatstadt zu engagieren, sondern auch für Artenschutz zu werben. Andere kritisierten ihn dafür, mit Zoos zusammenzuarbeiten. Einer kommentierte: „Artgerecht ist nur die Freiheit.“ Gysi selbst antwortete auf die Kritik nicht.