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Zoo Berlin: Tier nach Unfall gestorben – „Mit vereinten Kräften vergeblich versucht“

Im Zoo Berlin leben viele große und kleine Tiere. Doch in einem Gehege ereignete sich jetzt ein Drama mit tödlichem Ausgang.

Zoo Berlin
© IMAGO/Schöning

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Der Zoo Berlin ist ein echter Publikumsmagnet in der Hauptstadt. Das übersichtliche Areal im Herzen der City West beherbergt viele heimische und exotische Tiere. Kein Wunder also, dass täglich viele Besucher auf das Gelände strömen.

Doch jetzt gibt es traurige Nachrichten aus den Gehegen. Erst im Januar war Elefantenbulle Victor ganz plötzlich verstorben. Bei einer anderen Großtierart gab es jetzt einen tragischen Unfall. Trotz aller Bemühungen war das Tier offenbar nicht mehr zu retten.

Zoo Berlin: Unfall beim im Gehege

Wie die Verantwortlichen am Dienstagmittag (18. Februar) in einer Pressemitteilung bekannt gaben, sei Rothschild-Giraffenbulle Max „bei einer spielerischen Auseinandersetzung mit Artgenosse Mugambi im Innenstall gestürzt“. Der Vorfall habe sich am Vortag ereignet. „Wir haben mit vereinten Kräften vergeblich versucht, ihn wieder auf die Beine zu bekommen. Doch erfahrungsgemäß ist es nahezu unmöglich eine Giraffe nach einem Sturz wieder aufzurichten.“

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Rothschild-Giraffenbulle Max im Zoo Berlin. Credit: © 2024 Zoo Berlin

Der 13 Jahre alte Max musste daher eingeschläfert werden, heißt es in der Mitteilung weiter. „Uns blieb nichts anderes übrig, als ihn zu erlösen. Das Team ist sehr traurig“, berichtet die Biologin und zuständige Kuratorin Dr. Jennifer Gübert. Anhand des Giraffenbullen habe man in den vergangenen Jahren viel über das Kommunikationsverhalten der Tiere gelernt.

„Wir werden ihn vermissen“

Der Tod des Tieres reißt eine Lücke in das Mensch-Tier-Gewebe im Zoo Berlin. „Er war ein großartiger und einzigartiger Botschafter für seine bedrohten Artgenossen im natürlichen Lebensraum. Wir werden ihn vermissen“, schildert Gübert in dem Statement die Stimmung innerhalb der Belegschaft.



Als einzige Giraffe trug Max einen Halfter am Kopf, das wertvolle Daten für die Wissenschaft sammelte. Durch sie können die Experten seine Artgenossen und ihr Verhalten im natürlichen Lebensraum heute besser verstehen.