2024 geht langsam, aber sicher zu Ende. Höchste Zeit also, zurückzuschauen, welche Geschichten die Menschen in der Hauptstadt in diesem Jahr bewegt haben. Eine von ihnen schrieb der Zoo Berlin – und das nach einer langen Zitterpartie.
Denn die Geburt der Panda-Zwillinge war zwar überaus gut vorbereitet. Doch ob alles klappt, war nicht nur ungewiss – es dauerte auch einige Zeit, bis im Gehege endlich Gewissheit herrschte.
Zoo Berlin: Unterstützung aus Fernost
Mitte Februar fing alles an: Der Zoo Berlin teilte damals mit, dass man große Pläne mit den beiden Pandas Meng Meng und Jiao Qing habe. Denn noch im selben Jahr wolle man für Nachwuchs im Gehege sorgen – ein Unterfangen, das alles andere als einfach ist. Nur etwa 24 Stunden im Jahr sind die Weibchen fruchtbar. Ein Fenster, das erst einmal getroffen werden will.
Damit das gelingt, wurde ein Expertenteam aus China eingeflogen. Das ostasiatische Land hat auch ein eigenes Interesse an dem Projekt. Denn alle Pandas auf der Welt gehören China. Meng Meng und Jiao Qing sind noch bis 2032 als Leihgabe im Zoo Berlin. Mithilfe der Fachleute wurde im März der Zeitpunkt ausgemacht, zu dem die Schwangerschaft angebahnt werden könnte. Aber machen auch die Tiere mit?
Quälend lange Ungewissheit
Die Bemühungen bringen zunächst schlechte Nachrichten zutage: Die beiden Pandas im Berliner Zoo nähern sich im fraglichen Zeitraum nicht aus eigenem Antrieb an. Die deutschen und chinesischen Experten greifen daher zur künstlichen Besamung. Doch dann beginnt das bange Warten. Bei den Tieren dauert es Monate, bis eine Schwangerschaft erkennbar ist. War die ganze Mühe umsonst?
Am 11. August geht dann ein Freudenruf durch die Gemeinschaft der Panda-Fans. Der Zoo Berlin verkündet die freudige Botschaft: Meng Meng ist schwanger. Nur wenige Wochen später brachte sie dann Zwillinge zur Welt. Es war der erste Panda-Nachwuchs in Berlin seit 2019. Inzwischen sind die beiden Mini-Bären echte Stars und sorgen für eine Menge Trubel – im Netz und vor Ort im Zoo.