Im Zoo Berlin wohnen rund 20.000 Tiere. Viele von ihnen sind den Besuchern ans Herz gewachsen, so wie Zwerg-Hippo Toni oder die Panda-Zwillinge Leni und Lotti.
Jetzt vermeldet der Zoo eine traurige Nachricht. Es geht um einen Besucherliebling, den die Tierliebhaber nie wieder sehen werden.
Zoo Berlin nimmt Abschied
Der Zoo Berlin musste am Dienstag (25. Februar) Abschied von Orang-Utan-Opa Mano nehmen: „Der betagte Sumatra-Orang-Utan Mano (47) musste heute aufgrund einer unheilbaren, fortgeschrittenen Krebserkrankung eingeschläfert werden.“
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Mano wurde am 9. April 1977 in Rotterdam geboren und lebte seit 1981 in Berlin. Laut den Tierpflegern prägte Mano über Jahrzehnte das Orang-Utan-Gehege als Anführer seiner Gruppe. Er hinterlässt einen Sohn, Bulan (15), und dessen Mutter, Bini (44).
So reagieren die Besucher
„In den vergangenen Tagen beobachteten seine Tierpflegerinnen besorgt, dass sich Mano zunehmend veränderte. Seine Bewegungen wirkten verlangsamt, und er fraß sowie trank nur noch unregelmäßig“, erklärt der Zoo Berlin.
Um der Ursache auf den Grund zu gehen, wurde am 25. Februar eine umfangreiche Untersuchung – unter anderem mittels Computertomographie (CT) – vorgenommen.
Bereits im vergangenen Jahr sei bei Mano ein bösartiger Tumor am linken Ohr festgestellt worden. In Narkose wurde dieser operativ entfernt. Doch der Krebs hatte bereits gestreut, weswegen weitere Tumore an beiden Armen und am Kehlsack ebenfalls entfernt werden mussten.
„Nun kehrten die Tumore zurück, und auch die Lunge war inzwischen stark beeinträchtigt, was dem Orang-Utan das Atmen erschwerte. Eine Therapie, wie bei menschlichen Krebspatientinnen, ist bei einem Wildtier selbst im Zoo nicht möglich. Auch aufgrund seines sehr hohen Alters gehört es zu unserer Aufgabe als Veterinärmediziner, unseren Patienten unnötiges Leid zu ersparen“, erklärt Dr. Andreas Pauly, Leiter der Abteilung für Tiergesundheit, Tierschutz und Forschung der Zoologischen Gärten Berlin.
Die Entscheidung, Mano einzuschläfern, fiel nach sorgfältiger Abwägung durch ein Expert*innen-Team von Zoo und Tierpark Berlin sowie des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW).
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Die Besucher des Zoo Berlin trauern und nehmen Abschied von Mano in den Kommentaren auf Instagram:
- „Er wird mir fehlen. Gute Reise, Mano.“
- „Was ist gerade bei euch los? Ruhe in Frieden.“
- „Mein Beileid.“