Der Winter rückt näher, die Temperaturen werden kälter. Nicht nur für die Berliner, auch für die Tiere in Tierpark und Zoo stehen große Veränderungen bevor. Die Einrichtungen bereitet sich schon fleißig auf die kalte Jahreszeit vor. Nach und nach werden die Innenanlagen der Gehege aufbereitet.
Denn auch die Zootiere wollen im Winter nicht frieren. Doch wie genau steht es eigentlich um die Giraffen und Löwen im Winter und wie ergeht es Pinguinen, Eisbären und Co. bei milden Sommer-Temperaturen?
Zoo Berlin: So steht es um Pinguine, Eisbären und Co.
Der Sommer ist für den Großteil der Tiere in Zoo und Tierpark ein Kinderspiel. „Gorillas, Flusspferde und viele andere Tierarten stammen ursprünglich ohnehin aus wärmeren Gefilden und sind für hohe Temperaturen bestens gewappnet“, erklärt Svenja Eisenbarth vom Zoo Berlin. Doch wie steht es um die Eisbären, Pinguine und Co.? Die können sich „bei Hitze jederzeit in schattige Höhlen oder ins kalte Wasser zurückziehen.“ Aber auch gegen ein bisschen Sonne haben Eisbären nichts einzuwenden. „Denn auch im natürlichen Lebensraum der Tiere kann es in den Sommermonaten warm werden.“
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Für die Pinguine sieht das ähnlich aus. Den kälteaffineren Königspinguinen stellt der Zoo einen gekühlten Raum zur Verfügung zu stellen. „Das Wasser hat eine Temperatur von ca.6-8 Grad, die Pinguinanlage ist ähnlich kalt“, erklärt die Zoo-Sprecherin. Dass jedoch alle Pinguinarten kalte Temperaturen benötigen und aus Regionen mit niedrigen Temperaturen stammen, sei ein Trugschluss. „Es gibt neben den Pinguinen, die aus antarktischen Regionen stammen, auch einige Pinguinarten, die aus wärmeren Gebieten kommen-diese finden sich auch in Zoo und Tierpark: Humboldtpinguine und Brillenpinguine.“
Gefahr für Tiere im Winter – so sorgt der Zoo vor
Und was ist mit den kälteempfindlichen Tieren wie Löwen uns Giraffen? „Unsere Löwen und Giraffen sind selbst im Zoo geboren und aufgewachsen, wodurch sie durch ihre Umgebung schon von klein auf einen regelmäßigen Wechsel der Jahreszeiten erlebt haben“, erklärt Svenja Eisenbarth. Kälte sind die Tiere also auch gewohnt.
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Den Giraffen macht im Winter ein ganz anderes Problem zu schaffen. „Eisglätte auf der Außenanlage könnte bei den Savannenriesen durch Ausrutschen zu Verletzungen führen, was wir vermeiden wollen. Somit findet auch die Fütterung in den Innenbereichen statt. Zusätzlich werden die Innenbereiche mit wärmenden Heizungen unterstützt“, erklärt Eisenbarth, BERLIN LIVE. Wer die Tiere auch im Winter im Zoo bestaunen will, muss also in den Innenbereich der Gehege gehen.