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Berliner Hype um Zimtschnecken gerechtfertigt? Ex-„Zeit für Brot“-Bäcker packt aus

Sie gehören zu der beliebtesten Leckerei in ganz Berlin: Zimtschnecken. Doch ist die Aufregung um das Gebäck wirklich gerechtfertigt?

Bäcker
© IMAGO/Rüdiger Wölk

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Man kann sie sowohl an gemütlichen Herbsttagen verspeisen, als auch im tiefsten Winter oder heißen Sommer – die Rede ist von Zimtschnecken. Und wie nahezu jede Großstadt blieb auch Berlin nicht von dem Hype um das süße Gebäck verschont.

Eine der Favorit-Anlaufstellen für die zimtigen Quadrate mit verschiedenen Toppings sind in der Hauptstadt die zahlreichen Filialen der Backwaren-Kette „Zeit für Brot“. Doch ist die Begeisterung überhaupt gerechtfertigt?

Berliner Bäcker hat andere Vorstellung vom Gebäck

Ein ehemaliger Bäcker des bekannten Unternehmens teilte im Gespräch mit BERLIN LIVE jedenfalls seine klare Meinung: „Geschmacksache!“ Während ein Teil der Kundschaft also komplett darauf abfährt, können die Zimtschnecken einem anderen Teil völlig gestohlen bleiben. Zu letzterer Gruppe zählt sich auch der gelernte Bäcker selbst: „Ich würde eben auch was anderes erwarten, wenn ich eine klassische Zimtschnecke bestelle.“

So besitze das begehrte Exemplar bei „Zeit für Brot“ keine Kruste, an die man nach dem Backen leicht klopfen kann – soll stattdessen aber besonders im Inneren fluffig und saftig sein. Eben eine ganz andere Beschreibung, als man sie aus dem Backbuch der eigenen Großmutter kennt.

Berliner Backstube verwendet hochwertige Zutaten, aber auf Masse

„Es ist eine spezielle Form einer Zimtschnecke, weil die ja aneinander gebacken sind“, stellte der Bäcker gegenüber unserer Redaktion klar und erinnerte sich zu seiner damaligen Arbeitszeit an die Machart in der Backstube zurück. Dort habe man zwar durchaus hochwertige Rohstoffe bei der Zubereitung verwendet, aber eben auf Masse produziert.


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„Es ist alles sehr rational gedacht bei der Herstellung“, erläuterte der Backwaren-Kenner. Irgendwie auch kein Wunder, immerhin muss man nun mal dem Ansturm der Kunden gerecht werden. Doch ganz egal wie die Meinung des Experten am Ende auch ausfällt: Die Zimtschnecken werden sicherlich auch weiterhin ihre treuen Fans behalten!