Damit hatte zuletzt niemand mehr gerechnet! Galeria Karstadt Kaufhof steckte in den vergangenen Monaten tief in den negativen Schlagzeilen. Der Konzern verkündete, nicht nur in Berlin zahlreiche Filialen schließen zu müssen – zum Leidwesen der Mitarbeiter.
Um deren Zukunft rankten sich nämlich viele Fragezeichen. Würde es für sie nahe ihres Wohnortes weitergehen? Oder wäre ein Umzug in eine weit entfernte Stadt nötig? Jetzt vermeldete die Unternehmensführung überraschende News.
Galeria Karstadt Kaufhof: Hier geht es weiter
„Ich freue mich, dass wir bei weiteren sechs Filialen auf Grundlage von nachträglichen Angeboten der Vermieter zu wirtschaftlich tragfähigen Lösungen gekommen sind“, erklärte Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus in einer Pressemitteilung. Neben der Filiale in Berlin-Spandau wird es Galeria Karstadt Kaufhof auch in Köln (Breite Straße), Mainz, Mannheim, Oldenburg und Würzburg weiterhin geben.
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Auf einer Pressekonferenz in der Spandauer Filiale ging es heute in Anwesenheit von BERLIN LIVE um die Zukunft der Angestellten. Neben dem Investor Bernd Beetz und der Leiterin der Filiale Marit Kretschmar war auch Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey vor Ort. Die gute Nachricht: Alle 75 Mitarbeiter von Galeria Karstadt Kaufhof bleiben hier erhalten.
Der Blick geht nach vorn
Die Insolvenz im Mai und die damit verbundene Liste von Schließungen sei ein Schock gewesen, sagte Giffey vor der versammelten Presse: „Es geht jetzt darum, zu überlegen, wie wir mit dem neuen Eigentümer, den Investoren und den Vermietern eine gemeinsame Lösung finden können.“ In Spandau habe man dafür die besten Chancen gesehen.
Investor Beetz erklärte, das Ziel sei gewesen, Galeria Karstadt Kaufhof in seiner Gesamtheit zu erhalten. Man habe im Vorfeld versprochen, 70 Warenhäuser zu retten – nun sei man stolz darauf, dass es sogar mehr werden: „Wir haben in einer fast beispiellosen konzertierten Aktion mit allen Beteiligten es geschafft, in kurzer Zeit eine Lösung zu finden.“