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Galeria Karstadt Kaufhof: Nach Schließungswelle – jetzt droht den nächsten die Schieflage

Nach langem Kampf mussten 2024 wieder einige Galeria Karstadt-Filialen schließen. Jetzt wird klar: Darunter leider noch ganz andere Geschäfte.

Galeria Karstadt
© IMAGO/Schöning

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Galeria Karstadt Kaufhof kämpft schon seit Jahren mit sinkenden Absätzen. Seit dem Aufkommen von Online-Giganten wie Amazon und Zalando hat sich das Kaufverhalten vieler Menschen zunehmend verändert. Statt durch Geschäfte zu schlendern, erledigen viele ihre Einkäufe jetzt im Internet.

Im Jahr 2024 mussten auch in Berlin einige große Häuser schließen. Anfang Januar musste als erstes die Filiale in der Wilmersdorfer Straße dran glauben. Die Auswirkungen dessen spürt jetzt auch ein anderes Geschäft.

Galeria Karstadt: Schließung ist spürbar

Die ehemalige Galeria Karstadt Filiale in der Wilmersdorfer Straße in Charlottenburg bot auf rund 58.000 Quadratmetern von Make-Up über Klamotten bis hin zu Schreibwaren und Schuhen alles an, was sich viele Kunden wünschten. Täglich strömten hunderte Kunden in das Kaufhaus, um ihre Einkäufe zu erledigen. Davon profitiert hat aber nicht nur die Kette selbst, sondern auch die umliegenden Geschäfte.


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Denn wenn man eh schon unterwegs ist, dann schlendert man vielleicht doch nochmal durch das ein oder andere Geschäft mehr – und macht dazwischen eine Pause, in der man sich etwas leckeres zu essen gönnt.

„Es tut mir im Herzen weh“

Für das persische Restaurant Karun in der Pestalozzistraße in unmittelbarer Nähe des heute leerstehenden Gebäudes war das ein gutes Geschäft. Inhaber Sirous Khamaneh erklärt gegenüber der „Berliner Morgenpost“: „Karstadt war immer ein Luxus für uns.“ Gerade in der Vorweihnachtszeit im November und Dezember habe man das gemerkt.

So haben Leute aus ganz Berlin in dem Kaufhaus ihre Einkäufe erledigt – und im Zuge dessen auch bei ihm ein paar Euro gelassen. Im Januar seien dann viele für den Umtausch wieder in die Gegend gekommen. Auch viele dieser Kunden machten einen Abstecher in seinem Lokal. Doch jetzt spüre man gerade in dieser Zeit deutliche Umsatzrückgänge im Vergleich zu den Vorjahren.


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Gleichzeitig breite sich im Kiez „eine gewisse Verwahrlosung aus“, erklärt er. Denn immer mehr Obdachlose schlagen ihr Lager in der Gegend auf. „Es tut mir wirklich im Herzen weh, die Menschen so zu sehen.“ Leider bringe diese Entwicklung auch Unrat mit sich. Denn es finden sich immer mehr kaputte Flaschen am Boden, Straßenecken riechen nach Urin. Aus unternehmerischer Sicht wirke das abschreckend, so Khamaneh gegenüber dem Blatt.

Ein Aktionsplan soll den Kiez jetzt wieder aufwerten, frischen Wind in die Sache bringen, um den Wohlfühlfaktor wieder zu erhöhen und vor möglichen Pleiten durch den schlechten Zustand der Gegend zu schützen. Was genau geplant ist, erfährst du im Artikel der „Berliner Morgenpost“.