Es ist ein Trauerspiel, das seinesgleichen sucht. Jahrelang hat Galeria Karstadt versucht, sich und das Konzept „Kaufhaus“ zu retten. Mehrmals wurde Insolvenz angemeldet, immer wieder sprangen verschiedene Investoren ein, doch letzten Endes brachte die Mühe nichts.

In Berlin mussten im Zuge dessen drei Filialen geschlossen werden: Tempelhof, Spandau und Lichtenberg. Am Ku’damm und am Hermannplatz versucht man dagegen nun mit einem neuen Konzept Bewegung ins Geschäft zu bringen!

Galeria Karstadt: Filialen bekommen Zuwachs

Denn wie der Discounter Lidl in einer Pressemitteilung erklärt, soll im Erdgeschoss der Galeria Karstadt-Standorte nun jeweils eine Filiale des Supermarkts einziehen. Eröffnet werden soll noch in diesem Jahr!

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Neben Kleidung, Schuhen, Koffern und Schreibwaren kann man am Ku’damm und am Hermannplatz nun also auch bald Mehl, Eier und Nudeln kaufen. Damit wollen die beiden Unternehmen laut der Mitteilung „einen Beitrag zur Attraktivität und zur Belebung der Berliner Innenstadt“ leisten.

Neues Konzept überzeugt durch Bio-Produkte

Besonders Augenmerk soll dabei auf das Bio-Frischesortiment gelegt werden. Die Kunden erwartet eine „große Auswahl an frischen Qualitätsprodukten in den Bereichen Obst und Gemüse, Backwaren, Frischfleisch und Molkerei.“ Daneben wird in den Filialen von Galeria Karstadt ein vielfältiges veganes Sortiment mit rund 1.000 Artikeln angeboten werden.

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Damit die Kunden an den belebten Standorten der angeschlagenen Warenhauskette nicht allzu lange warten müssen, wird es nicht nur normale Kassen, sondern auch „Self-Checkout-Kassen geben, die einen schnellen und flexiblen Kassiervorgang ermöglichen“.

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Erreichen kann man die Filialen über eigene Eingänge und die regulären Eingänge von Galeria Karstadt.

Es sind nicht die ersten Warenhäuser der Kette, in die jetzt ein Discounter einzieht. Auch in der komplett geschlossenen Filiale in Augsburg hat in den vergangenen Monaten ein Aldi eröffnet. Immer mehr Supermärkte ziehen nun also in die direkten Innenstädte, in denen bisher meist eher Rewe To Go-Märkte angesiedelt waren. Kunden haben zukünftig also mehr Auswahl, wenn es um einen schnellen Einkauf zwischendurch geht.