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Galeria in Berlin: Ankündigung lässt aufhorchen – Bewohner hören genau hin

Das Ende von Galeria in Berlin-Charlottenburg steht fest. Was nach dem Aus mit dem Kaufhaus passieren soll, darüber wird nun diskutiert. Eine Meldung sorgt dabei für Aufsehen.

Galeria in Berlin
© IMAGO/Schöning

Galeria-Standort in Berlin gerettet - das sagt Franziska Giffey dazu

BERLIN Live war vor Ort, als Berlins Bürgermeisterin Franziska Giffey den Erhalt einer Galeria-Filiale verkündete.

Die Signa-Pleite im November vergangenen Jahres machte die Zukunft der Kaufhäuser von Galeria in Berlin auf einen Schlag vollkommen ungewiss. Mitarbeiter und jahrelange Stammkunden bangten um ihr Kaufhaus. In den darauffolgenden Monaten folgten Nachrichten über die Schließung einiger Galeria Kaufhäuser in Berlin. Zuletzt wurde über ein Aus am Alexanderplatz berichtet.

Eine Filiale von Galeria in Berlin, für die es weitergehen soll, ist das Kaufhaus am Kurfürstendamm in Charlottenburg. Signa-Chef René Benko hatte große Pläne für das Gebäude gehabt. Nun soll es hier vielleicht doch ganz anders kommen. In jedem Fall betrifft es die Bewohner dieser Stadt.

Galeria in Berlin: Was wird aus dem Kaufhaus am Ku’damm?

Der eigentliche Plan des insolventen Konzerns des Österreichers sah es vor, auf dem Grundstück des Galeria auf dem Ku’damm Hochhäuser zu bauen und somit neuen Wohnraum in bester Lage zu schaffen. Doch mit der Pleite kam die Zerschlagung aller Zukunftspläne Benkos.


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Stattdessen steht nun womöglich der Verkauf des Kaufhauses und des Grundstücks auf dem es sich befindet an. Die Frage die sich nun stellt: Wer kauft es und was soll nach dem Kauf damit passieren?

Land Berlin schaltet sich ein

Der Berliner Senat verkündete nun am Dienstag (5. November), dass er eine Vorkaufsrechtsverordnung für das Grundstück erlassen hat. Das bedeutet, dass im Falle eines Verkaufs, nun neben der Möglichkeit eines privaten Käufers auch die, des Landes Berlin als Käufer infrage kommt. Dass ein Verkauf kurz bevorsteht, lässt sich aus der Tatsache ableiten, dass das Amtsgericht Charlottenburg am 25. Oktober die Eröffnung des Hauptinsolvenzverfahrens für die Projektgesellschaft verkündet hat, der das Grundstück gehört.

Man könnte vermuten, dass sich bereits ein Käufer gefunden hat. In der Vergangenheit wurden bei anderen Immobiliengesellschaften der Signa-Gruppe meist kurz nach der Eröffnung des Hauptinsolvenzverfahrens eine Gläubigerversammlung einberufen, um den Verkauf zu einem bestimmten Preis zu besprechen.


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Vielleicht hatte so mancher in Berlin bereits auf den Verkauf des Grundstückes und den Bau neuer Wohnungen gehofft. Schließlich fehlt es Berlin vorne und hinten an Wohnraum. Ein Bau neuer Wohnungen dürfte all jenen Bewohnern dieser Stadt zugutekommen, die hier gerne wohnen würden. Allerdings ist es angesichts der Sparmaßnahmen des Senats fragwürdig, ob das Land Berlin zum Käufer des Grundstücks ernannt wird.

Berlin ist gegen Benkos Pläne

Bereits in der Vergangenheit hatte der Plan Signas hier zwei Hochhäuser zu errichten für Ärger gesorgt. Im Mai 2024 beschloss der Senat mit einem Rahmenplan für das Areal eine erste Weichenstellung. Sie haben andere Pläne und zwar, dass wenn überhaupt, hier der Bau nur eines Hochhauses zugelassen werden soll.