Seit Wochen wird über die Zukunft der Galeries Lafayette in der Berliner Friedrichstraße gemunkelt. Erst kam ans Licht, dass demnächst der Mietvertrag des Einkaufszentrums ausläuft – dann war plötzlich schon von der Landesbibliothek als Nachfolger die Rede.
Seit Mittwochabend (4. Oktober) herrscht nun aber die Gewissheit: Die Galeries Lafayette wird schließen. Zwar erst Ende 2024, dann aber für immer. Auch wenn die Nachricht für viele vielleicht nicht mehr überraschend kam – eine rund 27 Jahre lange Ära geht dennoch zu Ende.
Galeries Lafayette schließt Berliner Filiale in der Friedrichstraße
Doch die Entscheidung zur endgültigen Schließung sei wohl unumgänglich gewesen. Einen Schritt, den auch der Handelsverband Berlin-Brandenburg bedauert. „Wir nehmen die Entscheidung unseres Mitglieds sehr betroffen zur Kenntnis, aber auch mit Verständnis, denn sie ist Ausdruck der angespannten Lage im Berliner Einzelhandel“, erklärte Hauptgeschäftsführer Nils Busch-Petersen kurz nach der Bekanntgabe gegenüber der „Deutschen Presse-Agentur“.
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Über Jahre hinweg war das Einkaufshaus ein regelrechter Anziehungspunkt in der Friedrichstraße. Zudem war die Berliner Filiale der erste europäische Standort von Galeries Lafayette außerhalb Frankreichs.
Berliner Handelsverband: „Angespannte Lage im Einzelhandel“
Was Ende des kommenden Jahres mit den leerstehenden Räumen passieren wird, ist noch immer unklar. Vorerst gilt es allerdings die bisher noch in der Galeries Lafayette angestellten Mitarbeiter anderweitig unterzubringen – und das seien rund 200 Menschen.
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„Als verantwortungsbewusster Arbeitgeber werden wir alles daransetzen, alle betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich zu unterstützen“, hieß es in der Mitteilung des Unternehmens. Ihnen wurde die Nachricht am Mittwochabend im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung als Erstes überbracht.