Nach 20 Uhr noch einkaufen? In Berlin ist das kein Problem. Viele Märkte haben bis 23 Uhr oder sogar bis 0 Uhr geöffnet. Und selbst, wer sonntags noch etwas braucht, wird nicht lange suchen müssen. Viele Spätis bieten Lebensmittel an. Wem die geringe Auswahl dort nicht gefällt, kann dann immer noch in einen der Discounter am Ost- oder am Hauptbahnhof.
Außerhalb der Großstadt gibt es diesen Luxus bisher kaum. Damit räumt ein Supermarkt in Brandenburg jetzt aber auf!
Supermarkt in Brandenburg startet mit revolutionärem Konzept
Nördlich von Berlin liegt die kleine Gemeinde Teschendorf. Mit etwas über 800 Menschen braucht es nicht viel an Infrastruktur – doch leider gibt es zumindest in puncto Lebensmitteln gar keine mehr. Das soll sich mit dem neuen Supermarkt in Brandenburg aber jetzt ändern!
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Denn Anfang Juni eröffnete dort der erste voll autonome 24-Stunden-Discounter der Region.
Riesige Auswahl zum kleinen Preis
„Ob Duschgel, Bratwurst oder TK-Gemüse: Hier gibt es alles, was das Herz begehrt – und das rund um die Uhr!“, berichtet die „BZ“. In der Gemeinde, in der es seit fast 20 Jahren auch unter der Woche keinen eigenen Supermarkt mehr gibt, ist das ein wahrer Segen.
„Allein zur Eröffnung waren rund 500 Leute da. Jeden Tag kommen neue Kunden, die das Modell ausprobieren wollen“, so Susanne Scheuermann, eine der beiden Gründerinnen. Im Moment gäbe es etwa 600 Artikel in dem Geschäft, in nächster Zeit soll die Auswahl aber noch weiter wachsen.
Supermarkt in Brandenburg funktioniert voll automatisch
Doch wie funktioniert das Einkaufen in dem neuen Supermarkt in Brandenburg? „Die Kunden können an zwei Touchpads ihre Ware auswählen und via EC- oder Kreditkarte bezahlen“, so der zweite Gründer, Christian Lambeck, gegenüber der „BZ“.
„Die bestellten Sachen werden im Hinterzimmer von einem der zehn Automaten auf ein Förderband gelegt, welches den Einkauf dann in maximal zwei Minuten nach vorne zu den Kunden bringt“, erklärt er weiter. Auch Alkohol und Tabak werden in dem Geschäft angeboten.
„Sollten diese Produkte ausgewählt werden, muss man seinen Ausweis einscannen. Das smarte Programm erkennt dann, ob die Person berechtigt ist und gibt die Ware raus“, so Scheuermann.
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Die Idee entstand, als die 38-Jährige mit ihrer Familie an einem Sonntag spontan grillen wollte, aber nichts dafür zuhause hatte. „Da alles geschlossen hatte, blieb uns nur die teure Tankstelle. Da wollten wir eine Alternative schaffen.“ Gesagt, getan.
Preislich liege der Supermarkt in Brandenburg deshalb auch auf normalem Niveau und fernab von Tankstellen-Preisen.
Bisher ist das Konzept in der Region einzigartig, doch bei dem Erfolg wäre es sicherlich auch für andere Gemeinden eine Idee mit Zukunft.