Kennst du das? Man sieht etwas so Schönes, so Außergewöhnliches, dass man es am liebsten nie wieder hergeben will. Doch dann denkt man noch einmal über den Preis nach, und entscheidet sich für die Vernunft. Meistens ist es dann aber so, dass man es im Anschluss nur noch mehr will, sich am liebsten in den Hintern beißen würde. Ein Gefühl, das wohl auch „Bares für Rares„-Händler Julian Schmitz-Avila nach der Montagsfolge (10. Februar 2025) nur allzu gut kennt.
Was war passiert? Beginnen wir doch von vorne. So waren Kim Warneke und Alexander Derksen aus Kirchlengern mit einem alten Ring zu „Bares für Rares“ gekommen. Kim hatte ihn einst von ihrer Oma geerbt. Zur Geschichte des Schmuckstückes jedoch konnte sie nur wenig sagen. Ihre Großmutter ist leider bereits verstorben. Und so lag es nun an Heide Rezepa-Zabel, mehr über ihn zu berichten.
Bietergefecht bei „Bares für Rares“
Und das tat die ZDF-Schmuckexpertin wieder einmal mit Bravour. So waren die Brillanten, die den Ring ausmachten, wie Pflastersteine nebeneinander gesetzt, und untereinander verlötet. Fast wie ein Gewebe wirkte es, so Rezepa-Zabel. Zwanzig Brillanten waren auf dem Ring verbaut, rund 2,5 Karat. „Ein solcher Ring ist natürlich der weißen Schmuckmode, die um 1900 aufkommt, verpflichtet“, so die Expertin weiter. Sie verortete den Ring aber in die 40er-Jahre.
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Dazu kam, dass sich die Reinheit der Steine im oberen Bereich befand, dazu kam 585er Gold. Doch was würden Kim und Alexander für ihren Ring haben wollen. „Mindestens 2.000 Euro“ sollten es schon sein, fand Kim. Doch sah das auch Heide so?
Schätzpreis weit überboten
Durchaus, sie schätzte den Wert des Ringes auf 1.800 bis 2.000 Euro. Deutlich zu niedrig angesetzt, wenn man sich die Gebote im Händlerraum so anhörte. Dort nämlich ging es schnell über die 2.000 Euro hinweg. Wobei sich besonders Susanne Steiger und Julian Schmitz-Avila ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten, das schlussendlich Susi mit 3.000 Euro für sich entschied.
Ein Verkauf, der Julian noch ärgern sollte, wie er kurz nach Abschluss des Geschäftes zugab: „Susi, ich sage das selten, aber dieses Mal bereue ich es jetzt schon direkt, nicht weiter gegangen zu sein.“ Und Susi? Die jubelte: „Ein Traumjuwel!“