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„Bares für Rares“-Kandidat verplappert sich: Händler lachen sich ins Fäustchen

Manche Dinge sollte man einfach nicht laut aussprechen. Der 12-jährige Henrik tat es dennoch und sorgte für gute Laune bei den Händlern.

© Screenshot ZDF

Bares für Rares: Diese Händler sind am längsten dabei

In Verhandlungen muss man immer genau darauf achten, was man sagt, und wie man es sagt. Schnell kann eine unvorsichtig getätigte Aussage hohe finanzielle Einbußen nach sich ziehen. Diese Erfahrung musste nun auch der 12-jährige Henrik Schöneberg machen, der zusammen mit seiner einstigen Lehrerin Anna Schäfer zu „Bares für Rares“ gekommen war, um dort alte Schulkarten und -Lernplakate zu verkaufen.

„Wir haben heute sechs Schulkarten mitgebracht, die eigentlich auf den Müll sollten. Aber wir haben gedacht, vielleicht kriegen wir für unseren Förderverein noch ein bisschen Geld dafür“, so Lehrerin Anna.

Schulplakate bei „Bares für Rares“

Ein hehrer Wunsch, der jedoch nicht völlig aus der Luft gegriffen war. So lobte „Bares für Rares“-Experte Detlev Kümmel die Plakate, bemängelte aber auch, dass einige schon etwas in Mitleidenschaft gezogen worden. Verständlich: Hingen sie doch jahrelang in den Schulklassen, halfen Hunderten Schulkindern dabei, wichtige Inhalte zu lernen.

Alte Schulkarten wurden bei „Bares für Rares“ zum Verkauf angeboten. Credit: Screenshot ZDF

Dennoch: 260 bis 300 Euro sollten die Plakate schon einbringen, fand Henrik. Ging Detlev da mit? „Da werde ich nicht ganz mit dienen können“, so der ZDF-Experte, „aus dem einfachen Grunde, dass die Karten ein wenig beschädigt sind. Und dann sind es auch nicht die ganz großen Motive. (…) Es ist alles recht wirr. Das heißt, man findet da nicht unbedingt sein Lieblingsmotiv.“ Dementsprechend konnte Kümmel nicht mehr als 200 bis 250 Euro für die insgesamt sechs Karten ansetzen.

„Sie sollten ja eigentlich im Müll landen“

Die Händler jedoch schienen direkt angetan, planten gar schon die Rahmung der Plakate. Bei 120 Euro jedoch stockten die Gebote. Und dann kam auch noch eine Äußerung von Henrik dazu, die ebenfalls nicht gerade verkaufsfördernd war. So wollte seine einstige Lehrerin von ihm wissen, was er denn von 120 Euro halte. „Finde ich eigentlich gut“, so der 12-Jährige, „wie schon gesagt, sie sollten ja eigentlich im Müll landen.“



Da verzweifelte dann auch die Lehrkraft. „Das ist die falsche Antwort“, rief Anna Schäfer lautstark. Und die Händler? Die lachten sich ins Fäustchen. Dennoch: Jan Cizek blieb fair. Er legte nochmals 30 Euro drauf und bekam die Karten für 150 Euro.