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Bürgergeld-Empfänger tönt: „Keinen Arbeitsvertrag unterschreiben!“

Hannelore und Ralf leben seit mehreren Jahren von Bürgergeld. Dabei lässt das Paar nichts unversucht, um ihr Lebensstil zu erhalten.

Hannelore und Ralf leben seit mehreren Jahren von Bürgergeld. Dabei lässt das Paar nichts unversucht, um ihr Lebensstil zu erhalten.
© RTLZWEI, UFA SHOW & FACTUAL

Bürgergeld 2025: Was Empfänger erwartet

2024 wurde das Bürgergeld kräftig erhöht. Wie sieht es im kommenden Jahr aus und was passiert nach den Neuwahlen im Februar?

Es ist ein ungewöhnlicher Lebensstil, den die Bürgergeld-Empfänger Hannelore (58) und Ralf (59) sich da aufgebaut haben. Inmitten von Weihnachtsvorbereitungen und Jobcenter-Briefen haben sie es sich in ihrer kleinen Welt in Trier-West gemütlich gemacht und leben nach dem Motto: „Warum sich unnötig stressen, wenn man auch chillen kann?“

Hannelore und Ralf sind die unbestrittenen Meister im Navigieren des deutschen Sozialstaats. Mit einem Bürgergeld von 900 Euro plus übernommener Warmmiete leben sie ganz nach ihren eigenen Regeln. Dass das Jobcenter Hannelore nun vier Bewerbungen pro Monat abverlangt, ist für sie mehr lästige Pflicht als ernstzunehmende Herausforderung.

Bürgergeld-Empfänger sehen Jobsuche locker

„Hanne“ sieht das Ganze eher als einen kleinen Spaß am Rande, während Ralf die Bewerbungsaufforderung mit einem lässigen „Jo, alles klar, hat sich erledigt“ kommentiert und den Brief aufs Sofa segeln lässt. Die vorgeschlagenen Jobs? Alles andere als verlockend für Ralf, der fest entschlossen ist, seine „wohlverdiente“ Ruhe nicht durch einen Arbeitsvertrag zu gefährden.

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„Keinen Arbeitsvertrag unterschreiben! Wenn du arbeiten gehst, lass ich mich scheiden. Du versaust mir meine ganze Ruh, nee, nee“, sagt er und bringt damit ganz klar seine Prioritäten auf den Punkt. Ralf hat schließlich nur fünf Jahre in seinem Leben gearbeitet und steht nun kurz vor der Frührente – zumindest, wenn es nach dem Jobcenter geht. Doch die Rentenversicherung hat da andere Ansichten und hält ihn für fit genug, um noch weiter zu arbeiten, trotz Diabetes und COPD.



Hannelore hat für ihren Ralf eine ganz andere, um nicht zu sagen kreative, Lösung parat: „Gehst zum Psychologen, zeigst, dass du einen an der Klatsche hast, kriegst die Rente“, schlägt sie mit einem Augenzwinkern vor. Ob das der richtige Weg ist?