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Bürgergeld-Empfänger besichtigen Wohnung im Dunkeln – der Schreck folgt bei Tageslicht

Ricky und Ines wollen neu anfangen, doch läuft nicht alles rund. Ein Fauxpas bringt die Bürgergeld-Empfänger in Schwierigkeiten.

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Bürgergeld steigt zum Jahreswechsel um rund zwölf Prozent

Das Bürgergeld soll im kommenden Jahr kräftig um rund zwölf Prozent steigen. Erwachsene Bezieherinnen und Bezieher sollen vom 1. Januar an monatlich 563 Euro bekommen - also 61 Euro mehr als derzeit. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sprach von einer "deutlichen Erhöhung" in einem von Inflation und Krisen geprägten Umfeld. Sozialverbände kritisieren die geplante Erhöhung als nicht ausreichend.

Ricky (34) und Ines (50) aus „Hartz und herzlich“ erleben einen Albtraum. Nach seiner Rückkehr aus dem Knast, wo Ricky wegen Schwarzfahr-Schulden saß, wollten sie neu anfangen. Ein Haus in Niedere Börde bei Magdeburg sollte es sein. Doch der Traum platzte für die Bürgergeld-Empfänger schneller als gedacht.

Der Deal: Renovieren statt Miete zahlen. Doch die Besichtigung fand im Dunkeln statt. „Im Hellen hätte ich sofort Nein gesagt“, gesteht Ricky. Der Grund? Das Haus ist marode. Ein morschender Dachbalken, ein durchhängender Küchenboden – einsturzgefährdet, wie sich später herausstellt.

Bürgergeld-Empfänger ziehen ins Haus und müssen direkt wieder raus!

„Der Vermieter hat zu uns gesagt, es wären nur 20 Dachziegel auszutauschen und ein paar Rohre zu flicken, das wärs“, klagt Ines. „Leider haben wir erst nach der Renovierung erfahren, dass das Haus einsturzgefährdet ist und abgerissen werden sollte. Das wussten wir vorher nicht.“ Die Sanierung? Unbezahlbar für die beiden.

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Der Umzug ins neue Leben wurde abgeblasen. Bitter, denn Ricky wollte arbeiten und Ines den Führerschein machen. Jetzt müssen sie in 48 Stunden raus. Ihr Hab und Gut? Noch im Haus. Ein Freund fährt sie die 500 Kilometer, um das Nötigste zu holen. Spülmaschine und Herd müssen bleiben. Ein Karton mit 30 feuchten Zuckerpäckchen darf mit.



Das Jobcenter meint, das Haus sei zu groß für sie. Im Gerichtsstreit werden die Mietzahlungen erlassen, aber 1.000 Euro für die Renovierung müssen sie zurückzahlen. Ein herber Schlag für das Paar. Ihr Neubeginn in Sachsen-Anhalt ist damit geplatzt. Ines und Ricky stehen wieder auf Null.

RTL2 zeigt Folgen von „Hartz und herzlich“ von montags bis freitags ab 17.05 Uhr im TV-Programm. Die Episoden gibt es auch in der Mediathek bei RTL+.