„Promi Big Brother“ hat die heiße Phase eingeläutet – nach und nach müssen die Kandidaten den Container verlassen. Am Dienstagabend (15. Oktober) traf es das Nesthäkchen der Truppe: Für Sinan Movez ist der Traum vom Sieg ausgeträumt. Durch emotionale Geschichten und Auseinandersetzungen mit seinen Mitstreitern brachte der 19-jährige TikTok-Star ordentlich Feuer in die Reality-TV-Show.
Mit unserer Redaktion sprach er nun in einem exklusiven Interview über seinen frischen Exit.
„Promi Big Brother“: Sinan Movez packt aus
Wie fühlst du dich nach deinem Exit?
Ich bin richtig sauer, ich wäre so gerne noch drin geblieben. Ich hätte die Tage eine ganz andere Seite von mir gezeigt, weil ich glaube, dann wäre ich ausgetickt und hätte mal richtig meine Meinung gegeigt. Ich habe mich gefühlt, wie ein Boxsack. Ich habe die ganze Zeit eingesteckt und ich bin immer ein Fan davon, ruhig zu bleiben und zu deeskalieren, aber irgendwann willst du dir auch nicht mehr alles gefallen lassen.
Welche konkrete Seite hättest du von dir gezeigt?
Die Seite, wenn ich mal austicke.
Dir wurde unter anderem vorgeworfen, dass du emotionale Geschichten nur für Sendezeit ausnutzt. Stimmt das?
Ich habe nichts erzählt, was nicht der Wahrheit entspricht. Das habe ich bei „Promi Big Brother“ auch schon gesagt. Ich habe mal mehr oder weniger erzählt, aber nicht, weil ich Sendezeit wollte, sondern weil ich dazugehören wollte. Klar, ein Mensch der 30 oder 40 Jahre alt ist, hat viel mehr Lebenserfahrung, viel mehr Storys, viel mehr erlebt als ich. Das kann man gar nicht miteinander vergleichen, da kann ich nicht mithalten. Ich hatte einfach das Problem, Anschluss zu finden. Deswegen wollte ich mehr erzählen, sodass ich mich integriere oder interessant für meine Mitbewohner bleibe. Es hat mich auf jeden Fall gekränkt, dass das negativ ankam, obwohl ich es gar nicht böse gemeint habe.
Mit welchem Mitbewohner hast du dich am besten verstanden?
Ich liebe Mike und Leyla.
Warum?
Als es mir am Ende richtig scheiße ging, waren die zwei für mich da und haben mich in den Arm genommen. Dafür bin ich auf jeden Fall sehr dankbar.
Du warst mit 19 Jahren das Nesthäkchen in der Gruppe. Hatte das eher Vor- oder Nachteile für dich?
Ich glaube, dass es auf jeden Fall ein Nachteil war. Die meisten haben mich als Kind gesehen und wollten mich deshalb nominieren. Die dachten, ich schaffe es mit meiner Psyche nicht. Das ist Bullshit, weil ich bis zum Finale und bis zum Sieg durchgezogen hätte. Das hätte mir gar nichts ausgemacht, egal wie emotional ich geworden wäre. Ich bin auf jeden Fall ein verbissener und ehrgeiziger Kämpfer.
Wie würdest du deine Strategie im Haus beschreiben?
Ich bin einfach planlos rein. Also ich habe mir gar nichts davor gedacht. Ich habe immer versucht, ich selbst zu sein. Auch wenn es manchmal schwierig war, die Kameras auszuschalten oder nicht daran zu denken, dass ich gerade gefilmt werde. Das war mein größtes Problem, dass ich mich beobachtet gefühlt habe. Aber ich habe immer versucht, authentisch zu bleiben.
Gab es spezielle Herausforderungen, die dir im Gedächtnis geblieben sind?
Das Essen und die Hygiene waren eine Katastrophe!
Worauf freust du dich jetzt am meisten, nachdem du den Container verlassen hast?
Essen! Aber ich kann gefühlt nichts mehr essen, mein Magen ist geschrumpft. Ich bekomme nichts mehr runter. Ich habe gestern Abend eine Pizza bestellt, weil ich Kohldampf hatte, und ich habe es nicht mal geschafft, die Hälfte zu essen.
Hättest du in Zukunft Lust auf ähnliche TV-Formate?
„Dschungelcamp“, „Let’s Dance“ oder „Kampf der Realitystars“ sind Formate, die mir im Kopf schweben. Also ja, auf jeden Fall!
Wie es Bea Peters nach ihrem Exit erging, erfährst du hier.