Für Robert Pattinson läuft es in Hollywood mehr als gut: Der einstige „Twilight“-Star ist dem Glitzer-Vampir-Image vollends entflohen, zeigte in kleineren Independent-Filmen die Bandbreite seines Könnens, kehrte dann in Christopher Nolans „Tenet“ ins Blockbuster-Genre zurück – und ist seit 2022 auch als Batman im Kino zu sehen.
Aktuell läuft der neueste Film des 39-Jährigen in den Kinos: „Mickey 17“, inszeniert vom dreifachen Oscar-Preisträger Bong Joon Ho („Parasite“). Robert Pattinson spielt Roboter Mickey, der auf gefährliche Missionen geschickt und im Falle seines Todes jedes Mal via 3D-Drucker neu zusammengebastelt wird – bis bei seiner 17. Version plötzlich nicht mehr alles nach Plan läuft.
Am 6. März 2025 startete „Mickey 17“ auch in Deutschland im Kino – doch nach dem ersten Wochenende dürften sich Robert Pattinson und das Filmteam wohl andere Zahlen erhofft haben.
Robert Pattinson mit „Mickey 17“ im Kino
„Mickey 17“ basiert zwar auf einem Buch von 2022, doch die Vorlage war bei weitem kein weltweiter Bestseller, der der breiten Masse sofort ein Begriff wäre. Die Verfilmung bietet zwar namhafte Darsteller wie Robert Pattinson, Mark Ruffalo und Toni Collette – doch der skurrile Mix aus Sci-Fi, Action, Comedy und Satire konnte allem Anschein nach nicht die ganz große Begeisterung auslösen.
Weltweit spielte „Mickey 17“ über sein erstes Kino-Wochenende (6. bis 9. März) rund 53 Millionen US-Dollar ein. In Deutschland lockte der Film bis Sonntag (9. März) mehr als 100.000 Zuschauer ins Kino. Eigentlich eine stolze Summe – wenn der Film nicht so dermaßen teuer gewesen wäre.
Wird „Mickey 17“ zum Millionen-Flop?
Warner Bros. vertraute der Star-Power von Robert Pattinson und dem Oscar-Ruhm des Regisseurs – und pumpte satte 118 Millionen US-Dollar in den Film. Das Branchenmagazin „Variety“ rechnet noch weitere 50 Millionen Dollar an Marketingkosten oben drauf.
Wenn man nun bedenkt, dass die Kinos rund ein Drittel der Einnahmen selbst behalten dürfen, müsste „Mickey 17“ allein schon 230 bis 250 Millionen US-Dollar weltweit einspielen, um überhaupt seine Kosten zu decken. Profitabel wäre der Film wohl erst, je weiter sich das Einspielergebnis der 300-Millionen-Marke nähert.
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Da Kinofilme traditionell an ihrem Start-Wochenende am erfolgreichsten sind und danach Woche für Woche weniger Geld einspielen, lässt sich grob vorausahnen, dass „Mickey 17“ wohl – wenn nichts außergewöhnliches passiert – bestenfalls bei einem Einspielergebnis zwischen 150 und 200 Millionen US-Dollar herauskommen wird.
Für Warner Bros. würde das einen Verlust von rund 50 Millionen US-Dollar bedeuten.