Das einstige Dream-Team des deutschen Fernsehens, Oliver Pocher (47) und Stefan Raab (58), scheint endgültig Geschichte zu sein. Einst gemeinsam bei Shows wie dem „TV total Turmspringen“ unzertrennlich, herrscht nun Eiszeit zwischen den beiden Entertainern.
Der neueste Aufreger: Als Stefan Raab kürzlich mit einem Boxkampf gegen Regina Halmich in Köln sein Comeback feierte, bekam Pocher Hausverbot. Ein klarer Beweis dafür, dass die Freundschaft der beiden endgültig zerbrochen ist. Jetzt sucht Raab bei RTL und der ARD den neuen deutschen ESC-Teilnehmer und zieht damit mehrere Millionen Zuschauer in seinen Bann. Doch Pocher ist skeptisch.
Oliver Pocher deutlich: „Stefan Raab wirkt wie besessen“
In einem Interview mit „Bild“ lässt er kein gutes Haar an Raabs Comeback. „Ich bin enttäuscht, was er für Shows macht. Nämlich fast dasselbe wie früher. Jetzt kommt wieder die Poker-Nacht und der ESC. Ich habe den Eindruck, dass Stefan das nicht aus Leidenschaft, sondern aus purer Zerstörungswut gemacht hat. Es geht gegen seinen alten Sender ProSieben, gegen seine alte Produktionsfirma, es geht gegen seine alte Show ‚TV total‘. Er wirkt wie besessen davon, denen zu schaden“, so Pocher.
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Auch sein Urteil über Stefan Raabs ESC-Pläne fällt nüchtern aus: „Mit einem Casting-Verfahren! Der ESC hat sich extrem verändert, da braucht es viel mehr. Ich bezweifle, dass das funktioniert.“
Pocher: „Raab in einem Jahr nicht mehr bei RTL“
Pocher weiter: „Meine Voraussage dazu ist, dass es Raab in einem Jahr nicht mehr bei RTL geben wird. Es ist nicht so eine Erfolgsgeschichte, wie man es uns verkaufen möchte. Irgendwann wird jemand, der bei Bertelsmann nichts mit Entertainment, sondern mit dem Taschenrechner zu tun hat, zwei Fragen stellen. Was hat’s gekostet? Wie viel haben wir damit verdient? Und dann wird’s beerdigt.“
Trotz Pochers pessimistischer Vorhersagen dürfte RTL mit der Performance von Stefan Raab bisher zufrieden sein. Doch wie ist es, wenn die beiden Ex-Kumpels sich begegnen? „Vor einer Woche standen wir gemeinsam am Fahrstuhl zur Loge beim 1. FC Köln. Stefan zog es vor, nicht mit mir zwölf Sekunden in einem Raum zu stehen. Er nahm die Treppe. Stefan ist hinter der Kamera der verschüchtertste Mensch, den es gibt. Er ignoriert dich einfach, schaut durch dich hindurch. Er möchte nicht mal, dass man sich grüßt.“