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Wilson Gonzales deutlich: „Einfach nicht meine Welt“

Wilson Gonzales geht mit einer neuen Serie im ZDF an den Start. Ein Interview über die Liebe zum „Späti“ und die Familie.

© ZDF und Norman Keutgen

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Er entstammt einer der bekanntesten Schauspieler-Familien des Landes, ist seit seiner Kindheit ein gefeierter Filmstar – Wilson Gonzales. Ob „Die wilden Kerle“, „Tatort“ oder „Das Boot“, der 35-Jährige ist Dauergast auf der Leinwand. Nun geht er mit seiner eigenen Serie „Späti“ im ZDF an den Start.

Wir haben mit Wilson Gonzales über seine Serie, die Familie und TV-Sendungen gesprochen.

Wilson Gonzales im Exklusiv-Interview

Redaktion: Späti oder Lieferdienst?

Wilson Gonzales: Späti!

Warum?

Man hat immer einen vor der Tür. Und man kann Pakete abholen. Ich bin häufig nicht zu Hause, habe deshalb auch meinen Späti als Postfiliale angegeben. Bei uns ist es leider ein riesiges Problem, dass Pakete verschwinden. Im Späti sind sie stets in sicheren Händen.

Hat dich das zur Serie inspiriert?

Pakete abholen (lacht)?

Entweder das oder auch die Liebe zum Späti.

Ganz klar die Liebe zum Späti. Vor allem, wenn du in Berlin wohnst. Du bekommst in jeder Lebenssituation, was du brauchst. Er gehört einfach dazu.

Deine Figur Fred wirkt zu Beginn der Serie ein wenig verloren. Später weckt er dann seinen Ehrgeiz. Ist das ein Weg, den du auch bei dir persönlich wiederfindest?

Ich war nicht so lost, als ich nach Berlin gezogen bin. Ich wusste schon, was mein Weg ist, was ich beruflich machen will. Das kann man nicht vergleichen. Da ist Fred auf jeden Fall anders. Er denkt nicht so weit in die Zukunft, weiß selbst nicht, was er will. In diesen Punkten unterscheiden wir uns schon stark.

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Du bist maßgeblich an der Produktion der Serie beteiligt, woher kam die Inspiration?

Ich hing einfach am Späti ab. Was du dort erlebst, muss man einfach erzählen und eine Serie daraus machen. Es war zu spannend, um es nicht zu tun.

Fred (Wilson Gonzalez, r.) und Aylin (Gülseren Erkut, l.) müssen nun irgendwie miteinander auskommen. Credit: ZDF und Max Rauer

Wie viele Späti-Besuche brauchte es, die Serie zu schreiben?

Teilweise reichten ein paar Stunden, weil dort so viel passiert ist, dass wir genügend Stoff für eine ganze Staffel hatten. Wir sind aber, immer wenn wir in Berlin zusammenkamen, regelmäßig zum Späti gegangen. Keine langen Abende, wie man vielleicht denkt. Manchmal zwei, drei Stunden, manchmal auch nur eine.

Es spielen einige prominente Kollegen mit. Bill Kaulitz beispielsweise. Sind euch beim Dreh auch zufällig noch Promis über den Weg gelaufen?

Tatsächlich ja. Über dem Späti wohnt ein guter Freund und Musikproduzent, der kam dann immer mit dem Trolli nach Hause oder ging wieder.

Aber er konnte nicht noch spontan für den Cast verpflichtet werden?

Ne, da waren wir mit dem Casting schon durch.


Die neue Serie „Späti“ mit Wilson Gonzales ist ab dem 28. März 2025 in der ZDF-Mediathek zu sehen. Im TV startet „Späti“ am 8. April 2025 um 21.45 Uhr bei ZDF neo.


Stammen die T-Shirts eigentlich aus deinem eigenen Schrank?

Nein, ich würde die nie selbst tragen. Aber sie passen so gut zu Fred. Auch die Caps…Wobei, das Velvet-Underground-Shirt hätte ich gerne gehabt.

Das konntest du dir nicht aus dem Fundus stibitzen?

Ne, aber das war nicht schlimm. Das war das Shirt, das Tausendmal mit einem Slushy bespritzt wurde, dementsprechend hat es auch geklebt (lacht).

Du bist im vergangenen Sommer Papa geworden. Wie hältst du die Balance zwischen Dreh und Familie?

Kommunikation. Das ist das Wichtigste. Wenn es privat nicht funktionieren würde, würde ich das Berufliche hintenanstellen, dann würde ich mich um mein Kind und meine Familie kümmern.

Waren Mutter und Kind beim Dreh dabei?

Wir haben nur zwei Straßen von unserem Zuhause entfernt gedreht. Es gab also Setbesuche.

Habt ihr in einem echten Späti gedreht?

Nein, wir haben den bauen lassen. Es war ganz lustig, obwohl draußen alles ausgeleuchtet war, sind Leute in den Späti gekommen und haben versucht, etwas zu kaufen.



Und dann gab es ein Bierchen aufs Haus?

Bierchen war schwierig, das war immer sehr warm. Und es gab auch nur Alkoholfreies und Radler. Geschmeckt hat da nichts.

Schaust du gerade das Dschungelcamp?

Nein, ich schaue es seit hundert Jahren nicht mehr. Ich habe auch kein Fernsehen und streame nur.

Also ist eine Teilnahme ausgeschlossen?

Never. Ich drehe Filme und Serien, mache Musik. Das ist mein Job. Alles andere ist nichts für mich. Reality-Shows sind einfach nicht meine Welt.