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Aldi-Mitarbeiterin machte es öffentlich: „Was viele Kunden nicht wissen“

Eine Aldi-Mitarbeiterin hat Klartext gesprochen – der Discounter soll fordern und fordern. Schuld sind auch die Kunden. Ein Rückblick auf 2024.

Aldi - Insider
© IMAGO / Sven Simon

Die "InToler"-App für Aldi, Rewe, Edeka und Co.

Eine neue App soll Kunden mit Unverträglichkeit das Einkaufen im Supermarkt erleichtern. Wir stellen sie dir im Video vor.

Das Jahr 2025 hat begonnen. Werfen wir also einen Blick zurück auf 2024 – und auf die Ereignisse, die in den vergangenen zwölf Monaten in Deutschland zu großen Gesprächsthemen wurden.

Zum Beispiel im Oktober, als eine Aldi-Kassiererin aus dem Nähkästchen plauderte. Und verriet, was sich womöglich hinter den Kulissen von Aldi wirklich abspielt.

XXL-Zeitdruck: Aldi-Mitarbeiterin enthüllt Arbeitsmoral

Was eine Aldi-Mitarbeiterin berichtete, dürfte die Vorstellungskraft vieler Menschen übertreffen. „Was viele nicht wissen“, so eine Insiderin, „es gibt einen Zähler in der Kasse, der kontrolliert, wie schnell die Ware gescannt wird“. Ach ja, dieser Zähler zählt nicht nur für statistische Zwecke – er soll die geheime Waffe zur Kontrolle der Arbeitsgeschwindigkeit sein.

„Du solltest auf über 3.000 Anschläge pro Schicht kommen. Liegt man darunter, gibt’s einen roten Vermerk“, erklärt die Mitarbeiterin weiter. Und wehe, es passiert öfter: Dann folgt das unausweichliche Gespräch mit dem Vorgesetzten und der Druck steigt weiter. Kein Wunder, dass viele Kundinnen und Kunden ihre Waren buchstäblich in den Einkaufswagen werfen. Es geht eben nicht nur um Schnelligkeit, sondern auch um den permanenten Druck.

+++ Aldi-Kunde hat keine Münze für Einkaufswagen – er kommt auf eine irre Idee +++

Was viele nicht wissen: Das ewige Kramen nach dem passenden Kleingeld schlägt sich auch auf dem Zeitkonto der Mitarbeiter nieder – denn jede Sekunde wird gezählt, auch der Bezahlvorgang. Und auch beim Auspacken neuer Ware sieht es anscheinend nicht besser aus.

„Da erwarten sie von uns, dass wir besser als Maschinen sind – und das macht keinen Spaß“, klagt die Aldi-Kassiererin. Sozusagen ein ständiger Wettlauf gegen die Zeit! „Es fühlt sich an, als würde man die Ware mit in den Wagen werfen, nur damit man noch schneller wird“, klagt die Discounter-Mitarbeiterin.

Gut ausgebildet und im Dauerstress? Aldi-Mitarbeiter stehen unter Druck

Aldi selbst sagt, dass gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter das Rückgrat des Unternehmens sind. Klingt gut, oder? Nur: Der wahre Preis der „Motivation“ steht dem ein oder anderen Kassierer anscheinend auf die Stirn geschrieben.



Die Mitarbeiter vermuten, dass die angespannte Atmosphäre nicht nur an ihnen, sondern auch an den Kunden nicht spurlos vorübergeht. „Es tut uns leid, aber der Stress ist kaum auszuhalten. Und trotzdem müssen wir freundlich bleiben“, so die besagte Aldi-Mitarbeiterin.