Im Supermarkt ein Produkt mit dem Smartphone scannen, ein paar Zusatzinformationen erhalten und kein langes Warten an der Kasse – das klingt einfach und vor allem zeitsparend. So können Kunden in teilnehmenden Märkten den Barcode des Produkts mit ihrem eigenen Smartphone scannen. Benötigt wird lediglich eine entsprechende App.
Auch die Filialen von Aldi Nord in den Niederlanden setzten auf das ehrgeizige Projekt. Doch trotz großer technischer Hoffnungen lehnte die Mehrheit der Kunden das Angebot ab. Jetzt reagiert der Discounter.
Aldi Nord: Kunden lehnen Self-Scanning ab
Denn statt mit dem Smartphone durch die Regale zu flitzen und das Scannen selbst in die Hand zu nehmen, entscheiden sich die meisten für die traditionelle Variante an der Kasse. Man könnte fast sagen: Die Innovation hat nicht so eingeschlagen, wie es sich Aldi erhofft hat.
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Während Self-Scanning in anderen Ländern einen Hype ausgelöst hat, zeigt sich laut „Lebensmittel Zeitung“ in den Niederlanden, dass diese Innovation nicht den erhofften Mehrwert für die Kunden bringt. Vielleicht liegt es an der persönlichen Atmosphäre an der Kasse, am Vertrauen in die Kassierer oder einfach am Wunsch, nicht ständig das Handy in die Hand nehmen zu müssen.
Essen & Co.: Hier können Kunden das Konzept nutzen
Doch Aldi Nord lässt sich nicht entmutigen. Statt weiter auf die App-Lösung zu setzen, reagiert der Discounter auf das Feedback und setzt künftig verstärkt auf stationäre Self-Checkout-Systeme. An speziellen Kassen können die Kunden ihre Waren selbst scannen und bequem per Bankkarte, Apple Pay oder Google Pay bezahlen.
Aldi Nord scheint das Konzept aber nicht aufzugeben, sondern sucht nach einer Lösung, die dem Einkaufsverhalten seiner Kunden besser entspricht. Es bleibt also spannend.
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Übrigens: In Deutschland gibt es bisher nur eine Handvoll Filialen mit diesen Self-Checkout-Kassen: drei, um genau zu sein. Zwei davon in Essen, eine in Herten. Aber wer weiß, vielleicht werden es ja noch mehr.