Ein frisches Croissant, dazu ein leckerer Orangensaft, ein frisch gebrühter Kaffee und zum Nachtisch zwei oder drei Stückchen Schokolade – klingt das nicht lecker? Ist es auch! Doch auf dieses Festmahl müssen viele bald verzichten, denn Aldi, Rewe & Co. drehen an der Preisschraube.
Denn bis 2025 werden die Kosten weiter (massiv) steigen. Aber was bedeutet das für den Endverbraucher?
Aldi, Rewe und Co.: XXL-Preis-Knüller bei beliebten Produkten
Morgenmuffel mit einer Vorliebe für Kaffee müssen jetzt stark sein, denn das koffeinhaltige Heißgetränk wird bald deutlich teurer. Denn schon im November notierte die Rohstoffbörse ICE in New York den höchsten Kaffeepreis seit 1977: satte 320 US-Cent für ein US-Pfund (454 Gramm).
Im Vergleich zum Vorjahr sei das ein Anstieg um 70 Prozent, sagte der Agrarmarktexperte Carlos Mera der dpa. Da für den weltweiten Kaffeepreis die Börsenpreise maßgeblich sind, kommt der Anstieg auch bei den Endverbrauchern an. Jedoch erst in etwa sechs bis neun Monaten.
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Der Preis für die Sorte Robusta steigt sogar noch stärker an. Laut Handelsblatt hat er sich sogar verdoppelt. Mit rund 30 Prozent mehr muss rechnen, wer Kaffee in den unteren Preisklassen und Großpackungen kauft. Aber nicht nur dieses Getränk, auch der O-Saft wird deutlich teurer.
Ursache sind die Wetterextreme. Gerade im Hauptanbaugebiet Brasilien sind die klimatischen Bedingungen schwierig, sei es durch starke Regenfälle oder Trockenheit. Das alles lässt die Früchte schlecht gedeihen. Für die große Nachfrage ist laut „Ruhr 24“ die Ernte daher zu gering. Und für knappe, aber stark nachgefragte Produkte erhöhen Aldi, Rewe & Co. die Preise.
Aldi, Rewe und Co.: Preis-Anstieg wegen Klimawandel und EU-Richtlinie
Zudem schreibt eine neue EU-Richtlinie vor, dass nur noch Rohstoffe importiert werden dürfen, die nicht mit Entwaldung und Walddegradierung in Verbindung stehen. Das bedeutet: Für die Bauern, vor allem die Kleinbauern, sind diese Nachweise mit erheblichen Kosten verbunden.
Und alle (negativen) Dinge sind 3: Auch die Schokolade ist betroffen. Denn der Kakaobohnenanbau ringt mit den Folgen des Klimawandels. Es bleibt letztendlich nur abzuwarten, inwiefern sich die Preise tatsächlich verenden – die Daumen sind gedrückt.