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Deutsche Post: Nach Streiks und Einigung – jetzt der Kahlschlag

Jetzt kommt die Nachricht! Nach der Streikbeilegung geht die Deutsche Post einen drastischen Schritt. Jetzt geht’s an den Stellenabbau.

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Deutsche Post: Päckchen nicht angekommen - was Du jetzt tun musst

Viele kennen das Ärgernis. Ihr habt etwas bestellt, doch das Päckchen ist nicht bei euch angekommen und ihr habt auch keine Benachrichtigung im Briefkasten? Euch sind die Hände dann nicht gebunden.

Kurz herrschte Friede und Freude – doch jetzt kommt die bittere Nachricht: Die Deutsche Post will Tausende Stellen streichen. Was für ein Dämpfer für die Mitarbeiter, die sich noch am Dienstag (4. März) über die erfolgreich verlaufenden Tarifverhandlungen freuen konnten.

+++ Hier mehr dazu: Nach Wochen des Streiks: Deutsche Post und Verdi einigen sich +++

Doch nach dem neuen Tarifvertrag und fünf Prozent mehr Geld droht tausenden Angestellten bei der Deutschen Post nun die Kündigung.

Deutsche Post streicht 8.000 Stellen

Gerade erst hatte sich die Deutsche Post mit der Verdi geeinigt. Nun kündigt das Unternehmen an, bis zum Ende des Jahres 8.000 Stellen streichen zu wollen. Die Kürzungen sollen im Brief- und Paketgeschäft vorgenommen werden. Dort sind 187.000 Personen beschäftigt. Etwa vier Prozent der Stellen sollen nun abgebaut werden, natürlich auf eine sozialverträgliche Art, betont das Unternehmen.

Der Grund? Man wolle effizienter werden, heißt es vom Hauptsitz in Bonn. Zudem würden die gestiegenen Kosten dem Unternehmen zusetzen. Der Umsatz sei zwar im vergangenen Jahr um drei Prozent auf 84,2 Milliarden Euro gestiegen, das Betriebsergebnis (Ebit) fiel allerdings auf 7,2 Prozent und damit auf 5,9 Milliarden Euro. Der Stellenabbau soll die Kosten um etwa eine Milliarde erleichtern. Von dem Einsparprogramm ist auch DHL betroffen.

Deutsche Post muss Kosten senken

Im Vergleich zum Gesamt-Anteil ist bei Post & Paket Deutschland ebenfalls der Umsatz gestiegen, hier auf 17,3 Milliarden (+ 2,7 Prozent). Doch auch das Betriebsergebnis sackte auf 821 Millionen (-5,6 Prozent) ab. Grundsätzlich würden immer weniger Briefe verschickt, auch die Werbepost nehme ab, so die Post. So hatte die Post das Briefporto zum Jahreswechsel um 10,5 Prozent angehoben.


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Bei Paketen sei der Trend genau umgekehrt. Auch Express-Sendungen, Lieferketten-Dienstleistungen und das Frachtgeschäft seien deutlich profitabler, doch auch nicht frei von aktuellen politischen Auswirkungen und der schwachen Konjunktur. „Wir erwarten auch für 2025 eine volatile weltpolitische und weltwirtschaftliche Lage“, so Konzernchef Tobias Meyer. (mit dpa)