Lebkuchen, Spekulatius oder doch Vanillekipferl? Viele Menschen nutzen die kalte (Vor-)Weihnachtszeit zum Backen. Warum auch nicht – schließlich braucht man dazu nur Motivation und allerlei Zutaten. Und das ist ein gutes Stichwort, denn beim Backen spielt ein genauer Blick auf die Waage und die Grammangaben der Produkte eine wichtige Rolle.
Doch hier liegt der Hase im Pfeffer: Denn Edeka, Lidl & Co. täuschen ihre Kunden – sie werden quasi im Dunkeln gelassen.
Edeka, Lidl und Co.: Produkt-Täuschung mit Erlaubnis
Damit sind aber nicht die (hohen) Preissteigerungen oder die wöchentlichen Angebote gemeint, sondern vielmehr der Inhalt der Produkte. Denn auch dieser spielt für viele Menschen eine wichtige Rolle. So hat eine Studie ergeben, dass jeder Vierte (!) sich die Zeit nimmt, den Beipackzettel genau zu lesen.
+++ Rewe, Edeka und Co.: Bitteres Zeugnis für Weihnachtsprodukt! Hiervon sollten Kunden Finger lassen +++
Und genau hier können viele Fragezeichen entstehen, denn nicht immer ist klar, was (genau) in den Produkten enthalten ist. Schuld an der mangelnden Kennzeichnung sind laut „vzbv“ die Regelungen der EU-Lebensmittelinformationsverordnung, die zudem zahlreiche Ausnahmen vorsehen.
Edeka, Lidl und Co.: Trotz Kunden-Wunsch – Informationen bleiben geheim
So ist die prozentuale Angabe der einzelnen Zutaten in den zusammengestellten Produkten verpflichtend, sofern diese auf der Verpackung genannt oder abgebildet sind. Doch Zutaten, die nur in geringen Mengen zur Geschmacksgebung enthalten sind, müssen in ihrer Menge nicht angegeben werden.
So muss z. B. bei Rahmspinat der Sahne-Anteil in Prozent angegeben werden, nicht aber der Spinatanteil. Kein Wunder, dass diese Regelung auf Unmut stößt, immerhin wünscht sich laut „dpa“ jeder Zweite mehr Informationen zur Mengenangabe.
Dass dies auf viel Unmut stößt, liegt auf der Hand – schließlich können Produkte auf diese Weise hochwertiger dargestellt werden, als sie tatsächlich sind. So können sie in Wahrheit weniger hochwertige oder gesunde Inhaltsstoffe enthalten, als der Verbraucher auf den ersten Blick vermutet.