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Galeria Karstadt Kaufhof: Insolvenzplan steht! Name ändert sich – 1.400 Mitarbeiter verlieren den Job

Der Insolvenzplan für die angeschlagene Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof steht. Rund 1.400 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs.

Galeria Karstadt Kaufhof
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Jetzt herrscht Gewissheit! Die Gläubigerversammlung von Galeria Karstadt Kaufhof hat dem Sanierungsplan für die insolvente Warenhauskette zugestimmt. Das teilte Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus am Dienstag (28. Mai) in Essen mit.

Nach Ende der Einspruchsfrist kann das Amtsgericht Essen das Insolvenzverfahren im Juni beenden. Die neuen Eigentümer, die US-Investmentgesellschaft NRDC und die Beteiligungsfirma des Unternehmers Bernd Beetz, können dann planmäßig im Juli übernehmen.

Galeria Karstadt Kaufhof: 1.400 Mitarbeiter verlieren Job

Der Weg ist frei für eine Sanierung des angeschlagenen Warenhauses. Deutschlandweit schließen Filialen, rund 1.400 Menschen verlieren ihren Job. Bis Ende August sollen 16 der noch verbliebenen 92 Warenhausfilialen schließen. Wer seine Stelle verliert, kann in eine Transfergesellschaft wechseln, die Abfindung ist auf 7.500 Euro gedeckelt. Innerhalb der letzten zehn Jahre wurden bei Karstadt und Kaufhof mehr als 20.000 Stellen abgebaut.

Die Gläubiger verzichten mit Annahme des Insolvenzplans auf viel Geld. Es wurden Forderungen in Höhe von 886,1 Millionen Euro angemeldet. Voraussichtlich fließen nur bis zu 22,5 Millionen Euro. Unter den Gläubigern befindet sich neben Vermietern und Lieferanten auch der Bund.

Name ändert sich

Zahlungen aus den Ansprüchen gegen den bisherigen Eigentümer, die Signa-Gruppe des Unternehmers René Benko, könnten die Quote noch erhöhen. Entscheidend wird sein, wie Beetz und die Investmentgesellschaft NRDC in die Warenhauskette investieren. Im Insolvenzplan steht, dass sie „umfangreiche finanzielle Mittel“ für Sanierung und Neuausrichtung zugesichert hätten.


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Jetzt sollen auch die Namen Karstadt und Kaufhof gänzlich verschwinden, wenn die neuen Eigentümer übernehmen. „Sie müssen noch zeigen, dass es ihnen ernst ist. Aus dem Insolvenzplan geht das nicht hervor“, sagte der Insolvenzexperte Manfred Hunkemöller.