Seit einem guten Jahr gibt es nun auch bei Kaufland sogenannte Selbstbedienungskassen – kurz auch SB-Kassen. Hier können Kunden ihre Waren selbst scannen und bezahlen. Der Vorteil liegt dabei auf der Hand: Es geht deutlich schneller, weil sie sich nicht in die langen Schlangen vor den herkömmlichen Kassen stellen müssen.
+++ Kaufland-Kunde gibt Pfandflaschen ab – beim Blick auf den Bon verschlägt es allen die Sprache +++
Kaufland will das Konzept nun allerdings ändern. Und das betrifft alle Kunden, die gerne an der SB-Kasse zahlen. Auch jene, die dem System bisher nichts abgewinnen konnten, könnten nun womöglich ihre Meinung ändern.
Kaufland ändert SB-Kassen
Der Supermarkt will im nächsten Jahr ein neues Kassensystem testen, wie das Unternehmen nun bekannt gibt. Die Änderung betrifft die SB-Kassen. Kaufland will weiterhin auf die Selbstbedienungskassen setzen, sie sogar in mehr Filialen aufstellen, gleichzeitig aber auch dem Kundenwunsch nach mehr Unterstützung entgegenkommen.
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Die Lösung: ein hybrides Kassensystem. Bei diesem assistieren Mitarbeiter den Kunden beim eigenständigen Kassieren. Somit wird die Selbstbedienung durch eine personalgestützte Bedienung ergänzt. Das sorgt für mehr Effizienz, ist sich Johannes Bo Berghoff, Verantwortlicher für internationale Vertriebstechnologie bei Kaufland, sicher. „Die Abwicklung einer bemannten Kasse ist deutlich schneller, als wenn die Kunden es selbst machen.“
Kaufland will mehr kontrollieren
Ein Testlauf des effizienteren Cash-Management-Systems soll laut „Lebensmittel Zeitung“ bereits 2025 an den Start gehen. Dafür setzt der Supermarkt auf eine neue, innovative Technologie. Ein zusätzliches Kontrollsystem soll anhand von Bon-Daten zur Diebstahlprävention dienen.
Denn immer wieder kommt es an den SB-Kassen – nicht nur bei Kaufland – zu Unstimmigkeiten. Die erweiterte Kontrolle auch durch Mitarbeiter soll das verhindern. „Kein Kontrollprozess ist keine Option“, stellt Berghoff klar.