Welcher Kreuzfahrt-Fan kennt das nicht? Man liegt am Pool oder genießt die weite Aussicht vom Deck eines Kreuzfahrt-Schiffes – und plötzlich wird das Smartphone gezückt. Schnell ein Foto posten, ein kurzes Video streamen, ein paar Nachrichten checken.
Die Urlaubsfreude ist riesig, kein Wunder, der Traum vom „ZDF-Traumschiff“ ist endlich wahr geworden. Doch genau so ein Urlaub endete für einen Reisenden im Horror – mit explodierenden Kosten.
Kreuzfahrt: Kosten-Explosion – Handyrechnung löst Schock aus
Denn der Kreuzfahrt-Fan erhielt eine Rechnung von 1.050 Pfund (rund 1.218 Euro), weil er das Daten-Roaming nicht ausgeschaltet hatte. Das Kind des Passagiers hatte nämlich unwissentlich den ganzen Aufenthalt über Videos gestreamt, ohne dass jemand die horrenden Kosten im Blick hatte.
Dabei stellt sich heraus, dass auf Kreuzfahrt-Schiffen und Fähren die Smartphones automatisch eine Verbindung zum maritimen Mobilfunknetz herstellen, sobald der Flugmodus nicht aktiviert ist – und diese Verbindungen greifen eben auf teure Satellitendienste zurück.
+++ Kreuzfahrt: Passagiere müssen sofort Pool-Deck verlassen – es ist ernst +++
Das Drama setzt sich fort, wenn man bedenkt, dass nicht nur das Surfen im Internet oder das Streamen von Videos teuer werden kann. Auch im Hintergrund laufende Apps oder Benachrichtigungen können einen unangenehmen Preisnachschlag verursachen, während man glaubt, das WLAN auf dem Schiff oder der Fähre zu nutzen.
Kreuzfahrt: So umschifft man die Kosten-Falle
Doch dieser finanzielle Alptraum muss nicht sein! Denn genau deswegen schlagen nun auch Reise-Experten Alarm und geben eine Reihe von Tipps, um den finanziellen Fallstricken auf See zu entkommen.
Tipp Nummer 1: Flugmodus aktivieren! Wer unterwegs keine horrenden Gebühren riskieren möchte, sollte das Smartphone in den Flugmodus versetzen, selbst wenn es mit einem WLAN verbunden ist. Denn wer glaubt, dass WLAN automatisch vor Satelliten-Datenverbindungen schützt, irrt gewaltig.
+++ Kreuzfahrt: Ärger vorprogrammiert – Reederei vergrault treue Stammkunden +++
Tipp Nummer 2: Eine eSIM herunterladen. Hierbei handelt es sich um eine virtuelle SIM-Karte, die nicht nur für den Aufenthalt im Ausland günstiger ist, sondern auch den direkten Kontakt zum teuren maritimen Netz vermeidet.
Tipp Nummer 3: WLAN-Pakete prüfen. Viele Kreuzfahrt-Gesellschaften und Fähren bieten inzwischen kostengünstige WLAN-Pakete an.
Und wer diese kleinen Vorsichtsmaßnahmen beherzigt, kann beim nächsten Mal entspannt die Aussicht genießen und den Urlaub in vollen Zügen auskosten – ohne die Sorge, dass die Handyrechnung plötzlich den Urlaubspreis übertrifft.
Oder aber man macht es auf die gute alte Art und Weise: lässt das Handy (ausgeschaltet) in der Tasche und spielt ein Brettspiel. Ganz ohne versteckte Kosten-Falle und dafür mit jeder Menge Spaß!