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Lidl macht Rolle rückwärts – Kunden zahlen für DIESE Produkte wieder mehr

Lidl hatte bisher hohe Rabatte auf MHD-Produkte gewährt. Doch damit ist jetzt Schluss. Auf die Kritik der Kunden reagiert der Discounter nun.

© IMAGO / Manfred Segerer

Lidl: Die Erfolgsgeschichte des Discounters

„Rette mich“ – mit diesem Hinweis werden bei Lidl Produkte ausgezeichnet, die kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen. Oft findet man auf ihnen auch einen roten Aufkleber. Für so gekennzeichnete Lebensmittel bietet der Discounter bisher einen satten Rabatt von 50 Prozent.

Doch das ist nun die längste Zeit so gewesen. Kunden bemerken in den Regalen, dass die Rabatte schwinden und wenden mit Wut im Bauch an den Discounter. Der reagiert nun auf die Kritik.

Lidl gibt weniger Rabatte auf MHD-Produkte

Die vollen 50 Prozent gibt es oft auf Produkte des täglichen Bedarfs, die am nächsten oder noch am selben Tag ablaufen. Oft sind sie auch noch ein paar Tage gut, das MHD ist nur ein Referenzwert. Kunden können also mitunter ordentlich sparen, wenn sie nach der reduzierten Ware Ausschau halten.


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Doch so günstig ist die gar nicht mehr, wie viele Kunden bereits bemerkt haben. Statt 50 Prozent gibt es oft nur noch 20 Prozent. Auf Facebook prangern sie den Discounter deswegen an. „Schämt ihr euch nicht? Zuerst gab es für Lebensmittel kurz vor dem MHD 50 Prozent, dann 30 Prozent und nun sind es nur noch 20 Prozent!“ Gerade in den aktuellen Zeiten sei das „mehr als fragwürdig“, echauffiert sich eine Nutzerin.

Lidl reagiert auf Kunden-Kritik

Viele empfinden 20 Prozent als deutlich zu wenig. „Ich kann es nicht verstehen, wie man so denken kann“, regt sich eine Kundin auf. Sie kann nicht verstehen, warum der Discounter nicht bei den 50 Prozent bleibt, um „wenigstens ein bisschen Geld zu verdienen. Stattdessen wird’s dann entsorgt“, befürchtet sie. „Da werft ihr es lieber weg, als günstig zu verkaufen?“, will ein Nutzer wissen. „Alleine schon, wenn ich in unserem Lidl schaue, ab 19.30 oder 20 Uhr werden, 90 Prozent der Backwaren weggeworfen … Anstatt billiger zu verkaufen .. das nennt ihr Wirtschaft?“

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In den Kommentaren reagiert der Discounter nun auf die Vorwürfe. „In unseren Sortimentsbereichen reduzieren wir weiterhin Lebensmittel mit kurzer Haltbarkeit um mindestens 20 Prozent. Bitte habe Verständnis dafür, dass wir zu unserer Preisgestaltung sowie internen Prozessen grundsätzlich keine näheren Angaben machen“, heißt es dort mehrmals.



Doch einen Einblick gewährt das Social Media-Team dann doch noch: „Durch die erfolgreiche Einführung der Rettertüte zum Einheitspreis von 3 Euro, entfällt die bisher gültige Reduzierung um 50 Prozess bei einzelnen Obst- und Gemüseartikeln, die in das bisherige ‚Rette mich‘-Regal gelegt wurden“.