Gerade in diesen teuren Zeiten wird es für finanziell schwächer gestellte Menschen immer schwieriger, sich ausreichend mit Lebensmitteln zu versorgen. Ob Inflation, Ukraine-Konflikt oder die Folgen der Corona-Pandemie – die Gründe für den Preisanstieg der letzten Jahre in den Supermärkten sind vielfältig. Genau dafür gibt es die Tafeln. Die gemeinnützigen Hilfsorganisationen haben es sich zur Aufgabe gemacht, von Armut betroffene Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen.
Doch die Tafeln in Deutschland stoßen an ihre Grenzen. Steigender Nachfrage stehen immer weniger Lebensmittelspenden gegenüber. Um dem entgegenzuwirken, arbeitet Lidl seit vielen Jahren mit der Tafel Deutschland e.V. zusammen. So können Kunden beispielsweise ihr Pfand am Pfandautomaten per Spendenknopf spenden oder mithilfe der Rettertüte, deren Einheitspreis von drei Euro pro Tüte seit August 2023 eine Spende von 20 Cent an die Tafeln in Deutschland beinhaltet.
Jetzt gibt es eine weitere Aktion – doch dabei sind die Kunden gefragt!
Lidl: „Kauf-1-mehr“-Aktion
Bereits zum fünften Mal startet Lidl bundesweit die Aktion „Kauf-1-mehr“ zugunsten der Tafeln in Deutschland. Während der Tafel-Woche vom 23. bis 28. September können Kunden in den Filialen haltbare Lebensmittel oder Hygieneartikel kaufen, diese in die Spendenbox hinter den Kassen werfen und damit finanziell benachteiligten Menschen helfen. Bei den regulären Lebensmittelspenden handelt es sich meist um leicht verderbliche Waren wie Obst und Gemüse oder Milchprodukte, aber selten um haltbare Produkte. Die Aktion soll hier Abhilfe schaffen.
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H-Milch, Weizenmehl, Heringsfilet, Jasminreis, Ravioli, Mais, Gewürzgurken, Multivitaminsaft und Zahnpasta werden selten an die Tafel gespendet. Deshalb hat Lidl diese besonders gefragten Produkte während der Tafel-Woche um zehn bis 24 Prozent verbilligt. So können Kunden ein Produkt mehr kaufen und spenden. Am Ende der Aktion holen die Tafeln die Artikel gebündelt in den Filialen ab.
Dafür müssen aber alle mithelfen. Lidl bietet die Aktion zwar an, aber die Kunden, die es sich leisten können, müssen auch zugreifen und spenden – und dürfen die reduzierten Lebensmittel nicht nur in die eigene Tasche stecken.