Es ist der Moment, von dem alle Lotto-Spieler träumen: Die Gewinnzahlen werden gezogen, man hat tatsächlich sechs Richtige – und der Millionen-Jackpot ist geknackt!
Genau diese Euphorie verspürte auch der alleinerziehenden Vater Mark Fletcher aus Großbritannien, als er die Lotto-Zahlen überprüfte – und sich schon ausmalte, wie der Millionen-Betrag sein Leben verändern würde. Doch nur wenige Minuten später zerplatzten all seine Träume.
Lotto-Spieler erlebt Tipp-Drama
Elf Millionen Pfund lagen im Lotto-Jackpot – umgerechnet über 13 Millionen Euro. Keine Frage: Ein solcher Geldregen auf dem Konto würde das Leben der meisten Menschen komplett auf den Kopf stellen. Und Mark war sich sicher, der glückliche Gewinner dieser gigantischen Summe zu sein. Schließlich stimmten die Zahlen, die er vor sich in der Lotto-App sah, ja mit den offiziellen Gewinnzahlen überein. Doch die Freude des Briten fand ein jähes Ende.
Denn nach einer kurzen Gegenprüfung und einem Anruf bei der Lotto-Hotline fiel es Mark wie Schuppen von den Augen: Bei seinen „korrekten“ Zahlen handelte es sich keinesfalls um einen ausgefüllten und bezahlten Spielschein – er hatte sich einfach in der App vertippt und die Informationen falsch verstanden.
„Die Frau beharrte darauf, dass ich nicht gewonnen hatte“, erzählte Mark dem britischen „Mirror“ von seinem 45-Minuten-Gespräch mit der Hotline. „Sie sagte immer wieder: ‚Sie haben den Schein nicht gekauft, oder, Mark?“ Doch wie genau konnte es zu diesem Missverständnis kommen?
Fehler kostet Spieler eine Millionensumme
Ein Sprecher des verantwortlichen Lotto-Anbieters Allwyn erklärte dem „Mirror“, dass registrierte Spieler online eine bestimmte Zahlenreihe unter dem Reiter „Meine Zahlen“ abspeichern und mit vergangenen Ziehungen vergleichen können. Die Idee: Spieler können einen Überblick darüber bekommen, wie oft welche Zahlen gezogen wurden.
Lotto-Unglücksrabe Mark hatte wohl versehentlich die sechs Gewinnerzahlen nicht in einen tatsächlichen Spielschein gepackt – sondern nur unter „Meine Zahlen“ abgespeichert, woraufhin ihm die App mit Blick auf die letzte Ziehung mitteilte, seine Zahlen seien korrekt. Und der 49-Jährige interpretierte das als Gewinn-Benachrichtigung.
Mehr als ärgerlich für den alleinerziehenden Vater. Die emotionale Achterbahnfahrt zwischen Glückseuphorie und dem darauffolgenden Schock war grausam für ihn: „Ich hatte schlaflose Nächte“.
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.