In den USA schlägt die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC nun Alarm. Bei McDonald’s kam es zu einem Ausbruch von Kolibakterien. Nach einem Besuch bei der Fast-Food-Kette in mehreren US-Bundesstaaten wurden 49 Personen krank, ein Mensch ist sogar gestorben.
Die ersten Symptome zeigten sich wohl, nachdem Kunden einen bestimmten Burger aßen. McDonald’s hat inzwischen erste Maßnahmen ergriffen.
McDonald’s: Kolibakterien in Burger machen Kunden krank
Das Ergebnis der aktuellen Ermittlungen stellte die CDC am Dienstag (22. Oktober) vor. Demnach kam es zu insgesamt 49 Krankheitsfällen in zehn Bundesstaaten, die meisten wurden in Colorado und Nebraska gemeldet. Zehn Menschen mussten den Angaben zufolge sogar im Krankenhaus behandelt werden. Darunter sei auch ein Kind, welches mit einem hämolytisch-urämischen Syndrom eingeliefert worden sei – einer schweren Erkrankung, die die Blutgefäße in den Nieren schädigt. Ein älterer Herr sei in Folge der Infektion sogar gestorben.
„Die tatsächliche Zahl der Erkrankten bei diesem Ausbruch ist wahrscheinlich viel höher als die gemeldete Zahl“, so die Einschätzung der US-Gesundheitsbehörde. Bei den Fällen, die bisher bekannt sind, sind die Infizierten alle zwischen 13 und 88 Jahre alt. Der erste Krankheitsausbruch wurde am 27. September 2024 gemeldet, danach folgten immer weitere.
Laut dem CDC gaben die meisten Kranken an, dass sie zuvor bei McDonald’s den sogenannten Quarter-Pounder-Burger gegessen haben. In Deutschland ist der Burger als auf der Speisekarte als Hamburger Royal aufgeführt. Derzeit wird noch die genaue Quelle für den E.Coli-Ausbruch ermittelt, die Suche fokussiert sich auf die Zwiebeln und die Rindfleisch-Patties.
Betroffene einer E.Coli-Infektion zeigen meist Symptome wie starke Bauchkrämpfe, Durchfall und Erbrechen. In den meisten Fällen erholen sich Erkrankte auch ohne Behandlung binnen fünf bis sieben Tagen. Doch es gibt auch schwerwiegende Fälle, die im Krankenhaus behandelt werden müssen.
McDonald’s nimmt Burger aus dem Angebot
„Die ersten Ergebnisse der Untersuchung deuten darauf hin, dass eine Untergruppe von Krankheiten mit Zwiebelsplittern in Verbindung gebracht werden könnte, die im Quarter Pounder verwendet und von einem einzigen Lieferanten bezogen werden, der drei Distributionszentren beliefert“, heißt es in einem Statement von McDonald’s USA. Die Fast-Food-Kette habe infolgedessen in vier US-Bundesstaaten und Teilen von acht weiteren das Produkt bei allen lokalen Restaurants aus dem Angebot genommen.
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Die meisten Bundesstaaten seien von dem Ausbruch nicht betroffen, sagte McDonald’s-Präsident Joe Erlinger in einer Videobotschaft. In den betroffenen Staaten seien andere Produkte wie Cheesburger, Hamburger oder auch andere Rindfleisch-Produkte weiter erhältlich.