Zahlreiche Kunden von Rewe, Aldi und Co. schlackern derzeit mit den Ohren – und schuld ist die Preissteigerung von einem ganz bestimmten Lebensmittel. Jetzt schlägt ein Experte Alarm.
Es sind bittere Nachrichten – und das ausgerechnet zu Ostern! Die Schokolade wird zum Fest deutlich teurer. Beim Blick in die Regale von Rewe, Aldi und Co. wird zahlreichen Verbrauchern derzeit ganz anders zumute (wir berichteten bereits).
Rewe, Aldi und Co.: Lebensmittelexperte packt aus
Jetzt erklärt Frank Waskow, Lebensmittelexperte der Verbraucherzentrale NRW, die Hintergründe und gibt Spartipps. Die Schoko-Osterhasen liegen vielen Menschen derzeit schwer im Magen. Denn die Preise für Schokolade steigen weiter deutlich. So kostet beispielsweise der Goldhase von Lindt (100-Gramm-Variante) erstmals mehr als vier Euro!
„Die Preise bei Tafelschokoladen im Einzelhandel sind meist über sämtliche Geschmackssorten gleich. Bei Osterhasen gibt es je nach Kakaoanteil und Sorte dagegen unterschiedliche Preise. Tatsächlich müsste eine Tafel Schokolade mit 30 Prozent Kakao günstiger sein als die 60-Prozentige. Die Anbieter rechnen jedoch mit einer Mischkalkulation, das heißt, wer die 30-prozentige Schokolade kauft, zahlt ein Stück der teuren Schokoladen-Sorten mit“, klärt der Experte auf.
+++dm, Aldi, Edeka & Co.: Wenn Kunden DAS wüssten – „Finger weg!“+++
Schlechte Nachrichten für Verbraucher
Sein Rat: „Deutlich günstiger ist es, die Osterschokolade in Tafel- statt in Hasenform zu kaufen. Auf 100 Gramm gerechnet sind die Hasen in der Regel doppelt so teuer wie Tafeln. Aber auch hier lohnt sich ein genauer Blick. Die Milka-Tafeln wiegen nur noch 90 statt 100 Gramm, kosten aber trotzdem mehr, nämlich 1,99 Euro statt 1,49 Euro. Die Alpenmilch-Sorte von Ritter Sport verteuerte sich von 1,49 auf 1,89 Euro.“
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Die Folgen des Klimawandels treffe die Kakao-Anbaugebiete schwer, wie Waskow sagt. Rund 80 Prozent des Kakaos, den wir in Deutschland verzehren, stamme aus der Elfenbeinküste und Ghana. Der Experte warnt: „Dort brach die Ernte 2024 vor allem aufgrund von Wetter-Extremen um fast die Hälfte ein. Preissenkungen sind also absehbar nicht in Sicht.“ Puh, da müssen Verbraucher also noch einen langen Atem mitbringen.