Nur Bares ist Wahres. Diese Volksweisheit gilt noch immer für viele Kunden der Sparkasse. Wenn diese allerdings eine Warnung vor dem Bargeld ausspricht, könnte sich das bald ändern. Denn vielen ist überhaupt nicht bewusst, was sie da in den Händen halten, wenn sie die Scheine und Münzen aus ihrem Portemonnaie ziehen.
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Bargeld bietet für viele Bürger eine gewisse Sicherheit. Wenn sie bar zahlen, haben sie eine bessere Übersicht über ihre Ausgaben. Kreditkarten oder PayPal? Nein, danke. Du denkst genauso? Dann solltest du jetzt besser genau aufpassen. Denn auf den Scheinen und Münzen in deinem Geldbeutel lauert eine ungeahnte Gefahr.
Sparkasse warnt vor Bargeld
Neben den Macken und Verschmutzungen, die du mit dem bloßen Auge sehen kannst, leben auch unzählige Mikroorganismen auf deinem Bargeld. Viele davon sind für den Menschen ungefährlich, doch einige könnten dich durchaus krank machen. Hättest du das gewusst?
Es liegt natürlich auf der Hand – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn Geld geht durch viele Hände, wechselt oft den Besitzer (vor allem kleinwertige Scheine und Münzen). Dass dann Bakterien, die auf der menschlichen Haut vorkommen, auch auf dem Geld zu finden sind, ist klar. Doch ist das nicht alles.
Sparkasse: „Vorsicht, Keimfalle“
Wissenschaftliche Studien bestätigen, dass sich neben Pilzen und Viren auch Bakterien aus Mund, Nase und sogar dem Darmtrakt darauf nachweisen lassen. Da kann einem schon übel werden. Insgesamt fand das Team vom „Dirty Money Project“ 3.000 verschiedene Bakterienarten allein auf einer Papiergeld-Probe. Daher die Warnung der Sparkasse gegenüber Bargeld: „Vorsicht, Keimfalle“.
Viele der Bakterien sind für uns harmlos, da sie auch in unserem Körper heimisch sind. Doch befinden vor allem auf den Scheinen unter anderem auch Krankheitserreger wieder. Noroviren (Magen-Darm), Rhinoviren (Erkältung) und Rotaviren (Brechdurchfall) kommen am häufigsten vor.
Viren auf Bargeld können krank machen
Deshalb rät die Sparkasse auch zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Bargeld: „Es ist […] ratsam, grundlegende Hygienemaßnahmen zu befolgen, wie regelmäßiges Händewaschen, besonders nach dem Umgang mit Geld und vor dem Essen. In Zeiten erhöhter Infektionsgefahr, etwa während der Grippesaison, kann die Verwendung kontaktloser Zahlungsmethoden eine sinnvolle präventive Maßnahme sein, um direkten Kontakt mit Mikroben zu reduzieren.“
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