Na, DAS könnte einem den Aufenthalt in der Türkei so richtig vermiesen! Wer mit dem Auto aus Deutschland in die Türkei fahren und eine längere Zeit im Land am Bosporus verbringen will, muss seinen TÜV im Auge behalten. Sollte der nämlich abgelaufen sein, droht eine sehr hohe Geldstrafe wegen vermeintlicher Verkehrsunsicherheit des Fahrzeugs.
Viele Deutsch-Türken leben zwar lange in Deutschland, sind aber noch eng mit der Türkei verwurzelt. Bis heute bilden Türkeistämmige die größte Migrantengruppe. Laut Statistischem Bundesamt lebten 2019 rund 4,3 Millionen von ihnen hier, etwa 2,8 Millionen mit einem deutschen Pass. Der Rest hat die türkische Staatsbürgerschaft. Was also, wenn man mit seinem Auto aus Deutschland in die Heimat der Vorfahren fährt, dort dann aber der deutsche TÜV ausläuft? „Unter Deutschen“ klärt auf!
„Unter Deutschen“: TÜV in der Türkei abgelaufen?
In der Türkei selbst gilt seit 2009 eine TÜV-Pflicht. Wie auch in Deutschland gilt der TÜV dann zwei Jahre lang. Läuft er aus, muss er dort verlängert werden. Autos, die älter als zehn Jahre sind, müssen sogar jedes Jahr zum TÜV. Die Hauptuntersuchung und Prüfung des Fahrzeugs sind ähnlich wie in Deutschland.
Es gibt sogar Ableger des deutschen TÜVs in der Türkei, die das Auto penibel durchchecken. Auch eine Abgasuntersuchung (AU) wird durchgeführt – die ist aber nicht so streng wie in Deutschland, weil in der Türkei keine EU-Gesetze gelten.
Hohe Geldstrafe, wenn TÜV fehlt
Bleibt man mit seinem „deutschen“ Auto länger in der Türkei, muss das Auto umgemeldet werden (hier gibt es weitere Informationen).
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Dann ist der türkische TÜV Pflicht. Ansonsten riskiert man, von der Polizei angehalten und zu einer hohen Geldstrafe von mindestens 1.500 Türkischen Lira (rund 40 Euro) verdonnert zu werden – viel Geld in der Türkei.
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