Das Jahr nähert sich dem Ende. Werfen wir einen Blick auf das Jahr 2024 – und auf die Ereignisse, die in den vergangenen zwölf Monaten für die Menschen in Deutschland zu bedeutenden Diskussionsthemen wurden. Ein solches Ereignis war im Frühjahr, als die Autofahrer gewarnt wurden.
Denn ab April wartete an den Tankstellen nicht nur der gewohnte Diesel oder Super auf die Teilnehmer im Verkehr – nein, es konnte auch etwas ganz Neues an der Zapfsäule stehen.
Verkehr: XXL-Diesel-Update – Frittierfett an Tankstellen
Man mag sich fragen: „Was war das?“ – Frittenfett-Diesel! Das klang fast zu verrückt, um wahr zu sein, oder? Aber tatsächlich sollte es ab April in Deutschland eine neue Art von Diesel geben, der aus Altspeiseöl – also zum Beispiel altem Frittierfett – gewonnen wird.
Kein Scherz! Die neuen Dieselsorten, die mit den kryptischen Namen B10 und XTL an den Zapfsäulen auftauchten, setzten auf weniger umweltschädliche Rohstoffe. Statt herkömmlichem Mineralöl wurden Pflanzenöle verwendet – bei B10 bis zu zehn Prozent, bei XTL sogar gemischt mit altem Frittenfett.
+++ Verkehr: Wenn du DAS an deinem Auto findest, wird’s teuer – bis zu 100.000 Euro Bußgeld drohen +++
Und das Ergebnis? Ein Diesel, der durch eine spezielle Umwandlung aus Wasserstoff und Ölen entstanden ist – für die Umwelt sozusagen eine frische Brise! Doch bevor man jetzt mit dem Auto zum nächsten Fast-Food-Restaurant fährt, um das alte Öl zu wechseln: Nicht jeder Dieselmotor ist für den neuen Kraftstoff geeignet. Die Autohersteller mussten die Fahrzeuge erst für die neuen Kraftstoffe freigeben, denn die neuen Dieselsorten hatten ihre eigene Norm.
Verkehr: Diese Autos sind für den Kraftstoff zugelassen
Der ADAC arbeitete bereits an einer Liste der kompatiblen Modelle – bisher waren es nur einige Fahrzeuge von Audi, BMW, Citroën, Peugeot und Co. Eine aktuelle Liste aller Fahrzeuge, die diesen speziellen Kraftstoff tanken dürfen, findest du HIER.
Und natürlich blieb die Frage, wie teuer der ganze Spaß für die Teilnehmer im Verkehr werden würde. In einigen Nachbarländern kostete der Liter Frittenfett-Diesel schon damals fünf bis 20 Cent mehr als der gewohnte Diesel.
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Ob die deutschen Autofahrer bereit gewesen wären, für den umweltfreundlicheren Sprit einen Euro mehr zu bezahlen, bleibt abzuwarten. Und wer weiß, vielleicht tankt man demnächst an der Tankstelle nicht nur sein Auto, sondern auch sein Mittagessen!