Ein besonders leidiges Thema: Kontoführungsgebühren. Viele müssen sie leider zahlen, manche erst seit Kurzem, andere haben noch das Glück und führen ein kostenloses Girokonto, müssen aber für Überweisungen und andere Services extra zahlen. Das ist bei den meisten Sparkassen, bei der Postbank und auch vielen weiteren Banken leider der Fall.
Doch bei der Volksbank gibt es eine Ausnahme, die nur wenige Kreditinstitute anbieten. Für einige Kunden macht die Bank tatsächlich eine Ausnahme. Warum und ob das nicht auch was für die Sparkasse, Postbank und Co. wäre, erfährst du im Folgenden.
Volksbank erlässt ausgewählten Kunden die Gebühr
Ein gebührenfreies Girokonto hätte jeder sicher gerne, doch nur wenige können sich darüber freuen. Oft ist eine Gebührenbefreiung an Bedingungen geknüpft, wie etwa bei einem Gehaltskonto. Wird der erforderliche Zahlungseingang pro Monat nicht erreicht, wird eine Gebühr fällig. Bei der ING etwa müssen 1.000 Euro pro Monat eingehen.
Auch interessant: Postbank-Kunden müssen 80-Euro-Gebühr zahlen – das steckt dahinter
Doch gibt es neben Bürgergeld-Empfängern und Geringverdienern auch eine Gruppe von Menschen, die von einem kostenlosen Girokonto notwendigerweise profitieren würden. Menschen mit Behinderungen etwa. Wer einen Schwerbehindertenausweis hat, kann zum Beispiel bei der Volksbank BraWo ein kostenloses Girokonto eröffnen. Doch auch diese ist an weitere Bedingungen geknüpft.
Volksbank: Kostenloses Konto unter dieser Bedingung
Bei der Volksbank BraWo können Erwachsene mit einer Behinderung ein kostenloses Girokonto eröffnen. Allerdings müssen sie dafür kindergeldbezugsberechtigt sein und einen Kindergeldbescheid vorlegen können. Das schließt wieder viele Bürger aus, doch immerhin kommt ihnen die Bank ein wenig entgegen – im Gegenteil zur Postbank oder Commerzbank.
Mehr Themen:
Auf Nachfrage bieten diese ihren Kunden keine derartige Option an. „Es gibt derzeit keine gesetzliche Regelung für die Befreiung von Kontoführungsgebühren“, erklärt eine Commerzbank-Sprecherin und verweist auf das digitale Kontomodell, das bei einem monatlichen Mindestgeldeingang kostenlos ist. Und auch die Kreissparkasse Köln muss enttäuschen: „Bei uns gibt es keine an den Grad einer Behinderung geknüpften Kontopreise.“