Die Weihnachtsmarkt-Saison hat begonnen. Spätestens nach Totensonntag (24. November) hat das bunte Treiben in den deutschen Innenstädten begonnen.
Bunte Lichter, der süße Duft gebrannter Mandeln und viele weitere Leckereien locken jährlich Millionen von Menschen auf die Weihnachtsmärkte in Deutschland. Das dichte Gedränge ist leider aber auch ein Fest für Kriminelle. Mit welchen Tricks die Taschendiebe vorgehen, um an dein Geld zu kommen, erfährst du hier.
Weihnachtsmarkt-Besucher müssen höllisch aufpassen
Die Polizei hat jetzt vor den vier gängigsten Tricks der Taschendiebe gewarnt. Sie laufen immer wieder nach dem gleichen Muster ab. Weil sie so alltäglich erscheinen, müssen Weihnachtsmarkt-Besucher höllisch aufpassen.
1. Der Rempeltrick
Bei dieser Nummer gehen Duos oder kleine Gruppen arbeitsteilig vor. Dabei werden Opfer im Gedränge angerempelt oder in die Zange genommen. Häufig bückt sich der Vordermann, gibt etwa vor, sich die Schuhe zu binden, oder bleibt abrupt stehen. Dieses Ablenkungsmanöver nutzt ein weiterer Langfinger aus, um dem Opfer in die Tasche zu greifen.
2. Der Fleckentrick
Schnell einen Glühwein oder Bratwurst holen und dann wieder zurück zu den Liebsten. Plötzlich besudelt ein tollpatschiger Fremder dich mit Ketchup oder Kakao. Alles schon erlebt. Doch die Alarmglocken sollten schrillen, wenn die Reinigungsversuche des Verursachers einfach nicht aufhören und immer wortreicher werden. Denn das verlängert die Zeit, um in die Tasche zu greifen.
3. Der Wechselgeld-Trick
Wer kennt es nicht? Der Schausteller kann nicht passend herausgeben und bittet um Kleingeld. Hilfe kann der nächste Weihnachtsmarkt-Besucher liefern, der dir dein Bargeld wechseln kann. Doch Vorsicht! Nicht jeder, der nach Wechselgeld fragt, hat Gutes im Sinn. Häufig nutzen Taschendiebe die Gelegenheit, um ihre Opfer im entscheidenden Moment abzulenken. Dann ziehen sie die Banknoten heraus, während die Opfer noch im Münzfach kramen.
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4. Der Auskunftstrick
Ein weiterer Trick zieht nicht nur in der Vorweihnachtszeit, wird dort aber ebenfalls gern angewendet. Dabei fragen Kriminelle nach dem Weg und halten ihren Opfern einen Stadtplan vor die Nase. Was diese nicht mitbekommen: Während sie auf den Plan starren, plündert ein Komplize die Taschen.
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Die Polizei rät grundsätzlich dazu, im dichten Gedränge der Weihnachtsmärkte nur das Notwendigste dabei zu haben. Sprich möglichst wenig Bargeld und maximal eine Bankkarte. Dazu raten die Experten Bargeld und Smartphone am besten in Innentaschen (oder Brustbeutel) und getrennt voneinander aufzubewahren. Falls Diebe zuschlagen, sinkt dann die Wahrscheinlichkeit, dass sie alles auf einmal absahnen.
Sollte es doch passieren, sollten Opfer die Tat schleunigst anzeigen und ihre Bankkarten sperren lassen. Das geht besonders einfach über den zentralen Sperrnotruf unter der Nummer: 116116. Bleibt nur zu hoffen, dass diese Nummer in diesem Jahr so selten wie möglich gebraucht wird. (mit AFP)