Kaum ist der syrische Gewaltherrscher Baschar al-Assad geflohen (oder sogar möglicherweise nach neuesten Gerüchten durch einen Flugzeugabsturz umgekommen), schon fordert die Alternative für Deutschland (AfD) DAS.
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Dr. Frank Grobe, Landtagsabgeordneter der AfD Hessen, schreibt auf X (ehemals Twitter): „Syrien ist befreit, die neuen Herrscher rufen Syrer zur Rückkehr auf. Da bin ich mal gespannt, wie viele wirklich zurückkehren, zumal der Asylgrund entfallen ist. Die Bundesregierung müsste jetzt handeln. Aber anders als wir denken. Es werden noch mehr Flüchtlinge kommen.“
„Nach der Befreiung könnten sie sich eigentlich nach Hause schleichen“
Auch andere stellen Forderungen in diese Richtung auf. So schreibt ein X-Nutzer: „Syrische Flüchtlinge und Exil-Dschihadisten in Dortmund bejubeln den Sturz von Assad und Vormarsch islamischer Terror-Banden in Syrien! Nach der „Befreiung“ könnten sie sich eigentlich nach Hause schleichen, nicht?“
Auch der türkische Präsident macht sich offenbar Hoffnungen, dass ein Teil der mehr als drei Millionen syrischen Flüchtlinge in der Türkei, in ihr Herkunftsland zurückkehrt, wie die FAZ berichtet.
Doch geht das überhaupt so leicht, was die syrischen Flüchtlinge in Deutschland betrifft? Immerhin sind die Milizen, die Baschar al-Assad aus Syrien vertrieben haben, keine Friedenstruppe.
Die HTS ist ein islamistisches Bündnis
Vielmehr handelt es sich bei der sogenannten Hajat Tahrir al-Scham HTS um ein islamistisches Bündnis, das die Nachfolgeorganisation der al-Nusra-Front, einer salafistischen Terrororganisation, ist. Auf ihr Konto gehen viele Tote im syrischen Bürgerkrieg. Fraglich ist, ob unter der Herrschaft der HTS ein friedliches Leben in Freiheit und Sicherheit möglich ist.
Gerade die zahlreichen Minderheiten in Syrien – Kurden, Aleviten, Schiiten und Drusen – sorgen sich wegen der drohenden Herrschaft der Terrormiliz um ihre Sicherheit.