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AfD-Klassenfahrt zu Trump wird kompletter Reinfall – „Für die Katz“

Zur Amtseinführung von Donald Trump reiste auch die AfD nach Washington. Doch der Trip nach Washington entpuppte sich schnell als Reinfall.

Die Reise zu Donald Trump hat sich AfD-Chef Tino Chrupalla wohl anders vorgestellt.
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Am Montag (20. Januar) wurde Donald Trump zum US-Präsidenten vereidigt. Auch von deutscher Seite bekam er Besuch. Einige AfD-Politiker wie Tino Chrupalla oder Beatrix von Storch flogen extra nach Washington. Doch der Trip der Rechts-Partei entwickelte sich schnell zur Blamage.

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AfD reist zu Trump nach Washington

Das hatte sich die AfD sicherlich anders vorgestellt: Einige Politiker der teils rechtsextremen Partei reisten zur Amtseinführung Donald Trumps nach Washington. Co-Chef Tino Chrupalla hatte dafür angekündigt, dort politische und wirtschaftliche Kontakte zu knüpfen und Positionen seiner Partei gegenüber der neuen US-Führung deutlich zu machen.

Doch dazu kam es nicht. Wie auch viele andere Fans musste er die Veranstaltung in einer Arena beim Public Viewing schauen, die circa zwei Kilometer entfernt vom Kapitol war. AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel verzichtete aus Kosten- und Zeitgründen auf eine Reise nach Washington. „Das außerordentlich kalte Wetter ließ es leider nicht zu, dass ich die Amtseinführung von meinem Tribünenplatz aus verfolgen konnte. Zutritt zur Arena erhielten weniger Zuschauer, als im Freien ursprünglich vorgesehen“, erklärte Chrupalla.

Washington-Trip „für die Katz“

Neben Chrupalla waren auch die Bundestagsabgeordneten Beatrix von Storch, Christina Baum, Jan Wenzel Schmidt und Damian Lohr, Landtagsabgeordneter aus Rheinland-Pfalz, vor Ort. Von Storch sagte, die Reise in die US-Hauptstadt habe sich „100 Prozent“ gelohnt. Die Republikaner wüssten, dass die AfD deren Partner in Deutschland sei. So hat sie sich beispielsweise mit dem Rechtsradikalen Steve Bannon ablichten lassen. Bannon spielte eine große Rolle in Trumps erster Amtszeit und diente als sein Berater.

Andere waren von der Reise aber weniger begeistert als Kollegin von Storch. Gegenüber der „Bild“ beschwerten sich ein AfD-Mann und seine Mitreisenden über den Trip: „Absolut belämmert und für die Katz!“ So sei von Storch sogar sauer gewesen, dass so viele nach Washington kamen. Schließlich habe sie doch die US-Kontakte. Weitere klagten über das rote Kleid der AfD-Abgeordneten, in dem sie auch Bannon begegnete. Es erinnere die Parteikollegen an ein klassisches „China-Kleid“ – „Peinlich!“


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