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Apple-Aktie bricht brutal ein: Wegen Trump nicht mehr Nummer 1 – „Kann die Zukunft verändern“

Die von Trump verhängten Zölle haben den Markt aus dem Gleichgewicht gebracht. Die Aktie von Apple stürzt gewaltig ab.

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Trumps neue Strafzölle: Das droht Deutschland und der EU

US-Präsident Donald Trump hat ein neues umfassendes Zollpaket unterzeichnet. Betroffen sind die ganze Welt aber vor allem die EU und China. Was jetzt droht, erfährst du im Video.

Die Zollpolitik von Donald Trump hat die Börsen verunsichert. Seit Tagen ist man in Shanghai, Frankfurt und Co. unnatürlichen Schwankungen ausgesetzt. Am Mittwoch (9. April) ist die universelle Zoll-Welle des Republikaners in Kraft getreten – es werden weitere spürbare Konsequenzen für die Anleger erwartet. Extrem betroffen ist die Apple-Aktie.

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Trump möchte mit seinen Zöllen das US-Handelsdefizit bereinigen, doch seine Maßnahmen entpuppen sich zunehmend als Eigentor. Die verhängten Gegenzölle schaden nämlich der US-Wirtschaft in großem Stil und die lokale Industrie ächzt. Die Wahrscheinlichkeit für eine Rezession liegt laut JP Morgan bei 60 Prozent.

Apple-Aktie leidet extrem unter Zöllen

Besonders betroffen ist Apple. Die Anleger haben binnen weniger Tage ein Vermögen verloren, denn die Aktie hat knapp ein Viertel ihres Werts eingebüßt. Während das Papier am 2. April noch für 206,6 Euro gehandelt wurde, war die Aktie am Mittwochmorgen (9. April, 9 Uhr) nur noch 156,86 Euro wert. Ein Minus von 24,08 Prozent innerhalb von einer Woche.


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Aufgrund der hohen Verluste ist Apple seit Dienstag (8. April) nicht mehr der Primus an der Börse. Das Unternehmen ist inzwischen „nur“ noch 2,6 Billionen Dollar wert und wurde von Microsoft überholt (2,64 Billionen Dollar).

Die Zukunft für die Aktie ist unterdessen alles andere als rosig. Der Grund sind die horrenden Zölle auf Produkte aus China. Die Abgaben belaufen sich auf 104 Prozent. Der Großteil der iPhones wird allerdings in China hergestellt, sodass das US-Unternehmen seine eigenen Produkte verzollen müsste.

Konzernchef Tim Cook möchte laut dem „Wall Street Journal“ versuchen, eine Ausnahme von den Zöllen zu erwirken. In der Zwischenzeit möchte Apple die iPhones aus Indien einführen, doch auch hier gibt es eine Zoll-Schranke in Höhe von 26 Prozent.

Produktion in den USA würde Preise in die Höhe treiben

Die Trump-Administration verfolgt das Ziel, die Apple-Produktion gänzlich in die USA zu verlegen. Dies würden jedoch ebenfalls einen horrenden Preisanstieg der Produkte nach sich ziehen, denn die Produktionskonditionen würden sich aus Unternehmenssicht deutlich verschlechtern.

Branchenexperte Dan Ives von der Investmentfirma Wedbush geht laut „finanzen.net“ davon aus, dass ein iPhone an die 3.500 Dollar kosten würde, wenn es in den USA produziert werden würde. Kein anderes US-Unternehmen würden die Zölle so hart treffen. „Das kann die Zukunft von Apple verändern“, so Ives. Für die Investoren bedeutet das: Der Apple-Aktie steht weiterhin ein wilder Ritt bevor.

Bei diesem Artikel handelt es sich nicht um eine Anlageempfehlung und auch nicht um eine Kaufempfehlung unserer Redaktion.