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Bitcoin-Debakel mitten in Wirtschaftskrise: Deutschland verschenkt 1,5 Milliarden Euro

Deutschland steckt in der Rezession und braucht Geld, um die Wirtschaft anzukurbeln. Ein Bitcoin-Deal hätte die Kassen füllen können.

Deutschland gehen durch einen zu frühen Bitcoin-Verkauf Milliarden verloren.
© IMAGO/teutopress

Das Ende der Ampel: Wer ist schuld, und wann gibt es Neuwahlen? Reden wir drüber

Wir waren auf den Straßen Berlins unterwegs und fragten die Passanten wie sie zum Ende der Ampel stehen.

Deutschland steckt tief in der Rezession. Nachdem die Wirtschaft 2023 geschrumpft ist und auch 2024 schrumpfen wird, haben die Wirtschaftsweisen am Mittwoch (13. November) auch ihre Prognose für das Jahr 2025 nach unten korrigiert. Anstelle von einem 0,9-prozentigen Wachstum rechnet man jetzt nur noch mit 0,4 Prozent. Da die Schuldenbremse dringend benötigtes Geld blockiert, sucht der Staat händeringend nach liquiden Mitteln. Genau solche hätte man durch Bitcoin-Verkäufe haben können – in Milliardenhöhe! Zuerst hat „finanzen.net“ berichtet.

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Der Absturz der deutschen Wirtschaft könnte auch im Jahr 2025 anhalten. Die Bundesregierung hatte für das kommende Jahr mit einem Wachstum in Höhe von 1,1 Prozent gerechnet, diese Wunschvorstellung wurde am Mittwoch mit der knallharten Realität konfrontiert. Die Wirtschaftsweisen kürzten das Ampel-Bestreben um über 50 Prozent und rechnen lediglich mit einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes in Höhe von 0,4 Prozentpunkten. Tendenz sinkend.

Bitcoin-Kurs explodiert nach Trump-Wahl

Die Regierung will Industrie, Handel und Co. einen Anschub in Form von Finanzhilfen geben, doch jene Finanzen werden verzweifelt gesucht. Der geplante Haushalt mit einer Lücke in Höhe von knapp 12 Milliarden Euro gibt diese, jedenfalls so lange die Schuldenbremse besteht, nicht her. Abhilfe hätte ein gigantischer Bitcoin-Besitz verschaffen können, doch der Staat war zu ungeduldig.


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Im Sommer war der Freistaat Sachsen in Besitz von 49.858 Bitcoin-Münzen. Die sichergestellte Coins waren überwiegend beschlagnahmtes Krypto-Raubgut. Der Bärenanteil soll von einem Streaming-Kriminellen stammen. Das berichtet die Bild. Kurz nach der Sicherstellung schnellte der Bitcoin-Kurs in die Höhe und der Staat entschloss sich zum Verkauf. Die Staatseinnahmen konnten so um gut 2,64 Milliarden Euro gesteigert werden, der Bitcoin war zu jenem Zeitpunkt 52.944 Euro wert.

Doch nach der Wahl von Donald Trump kennt die Bitcoin-Börsen-Rally kaum ein Ende. Die älteste Kryptowährung hat inzwischen die 90.000 Dollar-Marke (circa 84.756 Euro) geknackt! Laut Experten ist sogar das Erreichen der 100.000 Dollar-Marke realistisch. Für Deutschland bedeutet das: Hätte man ein paar Monate mit dem Bitcoin-Verkauf gewartet, wäre die Staatskasse rund 1,5 Milliarden Euro voller.