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Heikler Bodenschätze-Deal mit der Ukraine: Darum geht es Trump wirklich

Welche Bodenschätze hat die Ukraine? Trump und Selenskyj zoffen sich um Rohstoffe – der Milliarden-Deal, der alles ändern könnte!

Heikler Rohstoff-Poker! Putin, Trump oder doch Europa: Wer kassiert die wertvollen Bodenschätze der Ukraine?
© IMAGO/ZUMA Press Wire

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Wir waren auf der Friedensdemo am Breitscheidplatz in Berlin.

Bedeuten ausgerechnet die Bodenschätze der Ukraine einen Schritt hin zum Frieden mit Russland, der seit Anfang des Krieges 2022 nicht zu erkennen war? Diese Hoffnung hatten viele in den Deal zwischen Donald Trump und Selenskyj gesetzt, doch worum geht es in dem Deal um die Rohstoffe der Ukraine wirklich?

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Ein Teil der Bodenschätze liegt auch in den östlichen Gebieten der Ukraine, die Russland im Moment besetzt hält. Deswegen war bereits im Gespräch, dass Putin Trump die Rohstoffe aus diesen Gebieten der Ukraine anbietet. Das wäre Hehlerware, vor der selbst Trump bis jetzt zurückgeschreckt ist.

Welche Bodenschätze hat die Ukraine?

Die Bodenschätze der Ukraine sind einiges wert. Teure Rohstoffe wie Lithium, Titan und Graphit, vermutlich auch Seltene Erden, könnten in der Ukraine abgebaut werden. Das ist besonders für den Präsidenten der USA, Donald Trump, interessant, der die Bodenschätze dringend braucht – so jedenfalls der Anschein.

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Der Technikmarkt ist zukunftsentscheidend, das ist seit Langem klar. Wer damit seine Wirtschaft stark macht, hat auch auf der globalen politischen Bühne ein gutes Standing. Für Produkte wie Smartphones, E-Autos und Militärtechnik braucht es unter anderem Lithium, Titan und Seltene Erden – Bodenschätze, die die Ukraine den USA angeboten hat. Ihr Wert ist wohl in Billionenhöhe, so verschiedene Einschätzungen.

Bei den Verhandlungen über die Bodenschätze zwischen der Ukraine und den USA zeigen sich die durchaus sehr unterschiedlichen Erwartungshaltungen der beiden Akteure. Für Donald Trump bedeutete der Handel mit den Rohstoffen vor allem eine Gegenleistung für bereits geleistete Hilfen, die die USA unter der Biden-Regierung an die Ukraine gesendet hatten. Selenskyj hingegen wollte durch den Verkauf der Rohstoffe an die USA Sicherheitsgarantien von Trump erwirken.


Symbolbild: Bodenschätze Ukraine USA. Trump und Selenskyj am Verhandlungstisch  (Quelle: IMAGO/ZUMA Press Wire)
Symbolbild: Bodenschätze Ukraine / USA. Trump und Selenskyj am Verhandlungstisch (Quelle: IMAGO/ZUMA Press Wire) Credit: IMAGO/ZUMA Press Wire

Warum Trump Bodenschätze der Ukraine will

Den ersten Entwurf des Vertrags über den Rohstoffhandel zwischen der Ukraine und den USA wollte Selenskyj nicht unterschreiben, weil er ihn für unzureichend für die Stellung der Ukraine hielt. Das brachte Trump zu der verhängnisvollen Aussage, Selenskyj sei ein Diktator ohne Wahlen.

Ende Februar sollte es dann doch zu einer Einigung kommen, doch es kam anders. Im Gespräch im Weißen Haus gerieten die beiden Männer derart aneinander, dass der Deal platzte und Selenskyj unverrichteter Dinge abreiste.

Frederik Pleitgen erklärt dazu bei Caren Miosga, für Trump sei die transnationale Außenpolitik keine, die man allgemein gewohnt sei. „Für ihn ist alles ein Business.“ Die USA hätten zwar viele Rohstoffe, berichtet der Russland- und Ukraine-Experte, jedoch: „Was sie nicht haben, sind Seltene Erden.“

„Europäer haben nichts von dem Deal“

Die wolle Trump nun haben. „Meines Erachtens nach ist das auch möglicherweise der Grund, weswegen er Grönland haben will und nicht bessere Sicherheit für die USA.“ Außerdem wolle Trump so die Bindung der Ukraine an die USA erwirken. „Zumindest wirtschaftlich. Obwohl militärisch das ja dann durch die Europäer abgesichert werden soll, die nichts von dem Deal haben sollen.“


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Außerdem gehe es Trump darum, dass er eine harte Außenpolitik darstelle. Denn „diese Seltenen Erden, von denen wir reden, da ist ja der größte Teil überhaupt nicht erschlossen. Und es ist unklar, ob es wirtschaftlich ist, an diese Sachen heranzukommen.“